Bezirk im „www-Abseits“
So könnte man das Ergebnis einer Erhebung des IWS der Wirtschaftskammer Steiermark zusammenfassen.
Der Breitbandausbau von Internetverbindungen ist im Bezirk außerhalb der Ballungsräume schlecht bis gar nicht vorhanden.
Andreas Schlemmer (WK Regionalstellenleiter Weiz) und Hans Spreitzhofer (Obmann Regionalstelle Weiz) informierten gemeinsam mit Ewald Verhournig (Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung) über die Ergebnisse einer steiermarkweit durchgeführten Studie. Befragt wurden dabei auch 1004 UnternehmerInnen aus dem Bezirk.
Insgesamt 93 Prozent sprachen sich dafür aus, dass der Zugang zu einer schnellen Internetverbindung als wichtiger Standortfaktor gilt. Schnelles Internet ist also Ausdruck der Wettbewerbsfähigkeit einer Region. In Zukunft wird der Bedarf an Internetdiensten rasant ansteigen. Ist dies nicht gegeben, werden Betriebe nicht bestehen können.
Bei der Präsentation weiters anwesend waren auch die beiden Unternehmer Ewald Schwarz und Alfred Raith. Die beiden berichteten über ihre Erfahrungen bzw. Probleme, wenn man ohne Internet ein Firma führen muss. „Bei uns ist überhaupt kein Internet möglich. Bestimmte Arbeiten wie z. B. Bestellungen können nicht abgewickelt werden“, so Ewald Schwarz, Gemüsegroßhänderl aus Etzersdorf-Rollsdorf.
„Wir sind erst vor Kurzem mit unseren Unternehmen übersiedel, hätte ich gewusst, dass das Internet dort nicht funktioniert, hätte ich überhaupt nicht gebaut. Unsere Kunden müssen teilweise auf unseren Server zugreifen können, aas allerdings bei diesem Netz teilweise nicht möglich ist“, sagt Alfred Raith, der ein technisches Büro führt.
In Summe stehen der Steiermark 9,3 Mio. Euro aus Landes-, Bundes-, und EU-Mitteln zur Verfügung. Im Bezirk Weiz wurden der Großraum Weiz, St. Ruprecht Ost und St. Margarethen/Raab als „förderbar“ ausgeschrieben. In diesen Gebieten soll das Breitbandnetz erweitert werden. Da diese Summe nicht für ein flächendeckendes Netz reichen wird, sollen weitere Fördermittel lukriert werden.
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