Erhöhte Mehrwertssteuer schwer verkraftbar
Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher verlangt eine Korrektur der zusätzlichen Belastungen für die Landwirtschaft durch eine höhere Mehrwertsteuer für Futter, Saatgut, Blumen und Lebendtiere aufgrund der Steuerreform. Zudem sei es ungerecht, Holz höher zu besteuern, während die Stromerzeugung aus Kohle und Gas steuerfrei bleibe.
„Seit 2011 sind die Bauerneinkommen, die deutlich geringer als die Durchschnittseinkommen in Österreich sind, um 13,5 Prozent zurückgegangen. Trotzdem werden die Bauern bei der Steuerreform kräftig zur Kasse gebeten. Diese Ungerechtigkeit ist schwer verkraftbar und inakzeptabel“, übt Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher scharfe Kritik.
Die steirischen Bauern müssten mit höheren Produktionskosten von 10,5 Millionen Euro zu rechnen. Mit den ab 2015 geltenden Einheitswerten würden heimische Bauern bereits eine Vorleistung zur Steuerreform bringen. Im Durchschnitt werden die Einheitswerte der heimischen Bauern um zehn Prozent erhöht, was beispielsweise auch zu höheren Grundsteuern führt. Erleichtert ist Titschenbacher, dass es keine Vermögens-, Erbschafts- und Schenkungssteuern geben wird und die Pauschalierung für die Landwirte erhalten bleibt.
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