Fachkräfte werden in Hartberg-Fürstenfeld dringend gesucht

Fachkräfte sind gesucht: Fast in allen Branchen wird derzeit gesucht. Besondern stark sind Gewerbe- und Handwerksbetriebe sowie der Tourismus betroffen. | Foto: Goodluz/panthermedia.net
  • Fachkräfte sind gesucht: Fast in allen Branchen wird derzeit gesucht. Besondern stark sind Gewerbe- und Handwerksbetriebe sowie der Tourismus betroffen.
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HARTBERG-FÜRSTENFELD. Für Zufriedenheit bei Regionalstellenleiter Florian Ferl von der Wirtschaftskammer Hartberg-Fürstenfeld und AMS-Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger sorgen die Konjunkturdaten und die Arbeitslosenquote im Bezirk.
In Hartberg-Fürstenfeld betrug die Arbeitslosenquote im Mai 2018 4,4 Prozent (-0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit liegt Hartberg-Fürstenfeld unter dem steiermarkweiten Durchschnitt von 5,4 Prozent. Zusätzlich steigen die Umsätze in der Oststeiermark weiterhin. Hier gaben über 62 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten zwölf Monaten ein Umsatzplus an. Jeder zweite Betrieb hat sein Investitionsvolumen ausgeweitet. Doch der Punkt "Fachkräfte" beschäftigt die Betriebe und die Wirtschaftskammer weiterhin.

Fachkräfte sind nicht verfügbar

"Vor allem die Gewerbe- und Handwerksbetriebe in den Sparten Holz, Bau- und Metallverarbeitung sind dringend auf der Suche nach geeigneten Fachkräften", betont Ferl. Aber auch im Tourismus spitzt sich die Lage aufgrund fehlenden Personals zu. Das bestätigt auch eine Blitzumfrage der Wirtschaftskammer Steiermark, die bei 354 steirischen Betrieben durchgeführt wurde. 77 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie betroffen sind. "Wobei eigentlich ein Mitarbeitermangel, und nicht per se ein Fachkräftemangel als Problem genannt wird", betont Ferl.

"Müssen unsere Kräfte bündeln"

Mehr als 51 Prozent der Befragten gaben an länger als drei Monate für die Besetzung der offenen Stellen zu brauchen. Eine Mehrarbeit für den Unternehmer und den Rest der Belegschaft sowie das Verschieben von Aufträgen seien die Folge. 52 Prozent können Aufträge gar nicht erst annehmen.
Ferl appelliert darum:"Jetzt müssen alle Kräfte gebündelt werden um die vielen offenen Stellen - vor allem im ländlichen Raum - zu besetzen. Der Mangel an Fachkräften darf zu keiner Wachstumsbremse werden."

Zusammenarbeit mit AMS

75 Prozent der Betriebe schalten bevorzugt beim Arbeitsmarktservice ihre Stellenanzeigen. Umso wichtiger sei, laut Ferl, die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice mit überregionaler Vermittlung und passenden Unterstützungsangeboten.
Das AMS hilft bei der Personalsuche gezielt durch Personalvorauswahl, Eingliederungsbeihilfe, Arbeitsplatznahe Qualifizierung, Qualifizierungsförderung für Beschäftigte, erklärt AMS-Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger. Mit dem Programm "FIT - Frauen in Technik und Handwerk" wird die Ausbildung von Frauen in technischen und handwerklichen Berufen gefördert.

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