Hartberg: Zusätzliche Parkgebühren – nein danke!

Petra Klement (2.v.r.), im Kreis einiger Mitstreiter, die sich gegen zusätzliche Parkgebühren in Hartberg aussprachen.
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  • hochgeladen von Alfred Mayer

„Unser Ziel ist höchste Kundenzufriedenheit, zusätzliche Parkgebühren würden sich in der derzeitigen Situation vollkommen gegenteilig auswirken“, so Petra Klement, Unternehmerin in der Hartberger Fußgängerzone zu einer seitens der Gemeinde angedachten Vergebührung der Parkplätze in der Hartberger Innenstadt. Und diese Meinung traf auch auf die ungeteilte Zustimmung von rund 40 Teilnehmern einer Info-Veranstaltung im Gasthof Großschedl, zu der Klement gemeinsam mit Evelyn Handler als Vertreterin von Frau in der Wirtschaft und Textilhändler Ferdinand Roth geladen hatte.

Ist-Zustand soll bleiben

Als Argumente, die gegen eine Bewirtschaftung sprechen, wurden unter anderem die zahlreichen Leerstände von Geschäftsflächen in der Innenstadt und die bevorstehende Eröffnung des erweiterten Fachmarktzentrums HATRIC ins Treffen geführt. „Wir haben gegenüber Vertretern der Gemeinde bereits aufgezeigt, dass wir keine Veränderungen brauchen, die Wirtschaftstreibenden, die Mitarbeiter, die Bewohner und die Kunden sind mit dem derzeitigen System sehr zufrieden“, so Klement, die innerhalb kürzester Zeit mehr als 700 Unterschriften für ihre Aktion „Zusätzliche Parkgebühren nein danke – höchste Kundenzufriedenheit ist unser Ziel“ gesammelt hat.

Mögliche Alternativen

Als mögliche Alternativen zu Parkgebühren, die im Budget 2016 mit 40.000 Euro veranschlagt sind, wurden Einsparungen beim Hallenbad oder beim Mitarbeiterstand der Gemeinde vorgeschlagen. „Die Gemeinde muss ausgabenseitig sparen, um ihr Kostenmanagement in Ordnung zu bringen“, so Paul Klingenstein jun.

Protestkundgebung

Seitens der Kommunalpolitik stellten sich Stadtrat Christoph Wallner von den Grünen und Unabhängigen sowie Gemeinderat Dominik Berghofer von den Neos der Diskussion. „Beide regten an, im Konsens zwischen Gemeinde und Wirtschaft eine Lösung zu finden. „Die Gemeinde befindet sich derzeit erst in einem Willensbildungsprozess, der noch nicht abgeschlossen ist“, so Wallner.
Petra Klement zur weiteren Vorgehensweise: „Wenn wir keine vorzeitige Bestätigung des Ist-Zustandes erhalten, werden wir die Unterschriften in Form einer Protestkundgebung bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 8. Februar an Bgm. Karl Pack überreichen.“

Meinung: Zeit, um sich zu besinnen

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