Wirtschaftliches Erfolgsprojekt
Mit überaus positiven Nachrichten konnten die Bürgermeister Hermann Grassl (Hartl) und Josef Singer (Tiefenbach) wenige Tage nach Weihnachten aufwarten. Der Gewerbepark Hartl wird in westliche Richtung um rund 50.000 m² erweitert und auf die Gemeinde Tiefenbach ausgedehnt. Damit nicht genug, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz, zu der Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka geladen war, wurde der erste Betrieb präsentiert, der sich im neuen Gewerbepark Hartl-Tiefenbach ansiedelt.
Die Firma Gaugl Metallhandel GmbH. aus Schönegg (Schrott-Recycling und Metall-Aufbereitungen) wird ihren Standort in den Gewerbepark verlegen und mit einem Investitionsvolumen von rund 7,3 Millionen Euro eine neue Betriebsanlage errichten. Der Baubeginn wird laut Alexander Gaugl im Frühjahr 2011 erfolgen, erste Teile der Anlage werden im Herbst in Betrieb gehen. Insgesamt werden bis zu 30 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mehr als 300 Mitarbeiter
Bgm. Grassl zeigte sich stolz über das wirtschaftliche Erfolgsprojekt, das in Hartl in den letzten Jahren realisiert werden konnte. Seit September 2003 konnten 20 Firmen angesiedelt werden, die 275 Arbeitsplätze geschaffen haben. „Mit der Firma Gaugl werden es mehr als 300“, so Bgm. Grassl.
Diese Entwicklung hat sich auf die Finanzkraft der Gemeinde positiv ausgewirkt. Zählte die Gemeinde Hartl bis 2003 zu den 100 finanzschwächsten der 542 steirischen Gemeinden, so liegt man mittlerweile bei der Pro-Kopf-Finanzkraft an 152. Stelle. Die Kommunalsteuer konnte von 2003 bis 2010 um 728 Prozent gesteigert werden.
Bgm. Grassl sprach sich damit für Hartl deutlich gegen eine Gemeindezusammenlegung aus. „Einziger Parameter für Zusammenlegungen darf nicht nur die Bevölkerungszahl sein. Vorausdenkende und nachhaltige Arbeit unserer Mitglieder im Gemeinderat hat diese Erfolgsgeschichte ermöglicht, Ziel ist es, die positive Entwicklung in den kommenden Jahren fortzusetzen.“
Arbeitsplätze vor Ort
Bürgermeister Josef Singer freute sich über die Erweiterung des Gewerbeparks, von dem nun auch die Gemeinde Tiefenbach profitiert. „Die Firma Gaugl hat bereits vor vier Jahren bei uns angeklopft, jetzt freue ich mich, dass wir den Konsens mit der Gemeinde Hartl so schnell gefunden haben.“
Das wichtigste Argument für Staatssekretär Lopatka ist die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort. „Nur Wirtschaftswachstum führt zu steigenden Steuereinnahmen, mit denen wir unsere Schuldenberge abbauen können“, so Lopatka, der vorrechnete, dass nur 1 Prozent mehr Arbeitslosigkeit den Staat rund 560 Millionen Euro kosten. Für den Staatssekretär ist die Gemeinde Hartl ein Musterbeispiel dafür, wie viel in kleinen Gemeinden geleistet werden kann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.