Faschingstreiben und Lachsalven in "Piccolo Venezia"
Die Söchauer Kulturbaustelle griff auch bei der 9. Faschingssitzung tief in die Witzekiste.
Hex Hex schallte es wieder durch das Kräuterdorf. Auch dieses Jahr lud die Kulturbaustelle Söchau, um Organisator Alfred Tauchmann zur traditionellen Faschingssitzung. Zum bereits neuten Mal schwirrten bei 12 großartigen Programmpunkten Wortwitz und Pointen über Kunst, Kultur, aber auch die Politik oder einfach Geschichten, die das Leben eben so schreibt, durch den bis auf den letzten Platz gefüllten Kultursaal. Durch den erheiternden Abend führten Helmut Kohl und Burgi Meister. Die Einnahmen kommen wie immer einem kariatativen Zweck, nämlich der Leukemiehilfe Steiermark und dem Verein "Wieder.Sehen" zu Gute. "Wir möchten mit unseren Faschingssitzungen Licht schaffen", so Alfred Tauchmann. In den vergangenen Jahren konnte so bereits eine stattliche Summe von 20.000 Euro gespendet werden.
Online Beichte und Optimismus
Bereits zu Beginn blieb beim graziösen Auftritt der "Eisteichwadln" kein Auge trocken. Die anschließende Onlinebeichte um 2 Euro musste für Studienzwecke aufgezeichnet werden, schließlich zeige das Sündenregister bereits 826 Vaterunter als Buseleistung.
Philosophische Betrachtungen über Gott und die Welt gab es von Sepp Wilfling alias der "Stroßbgrobn Peppi", der sich gleich mit seinem "Serum Welsch" in der thallerischen Hausapotheke eingedeckt hatte, um den Leuten gemeinsam mit seinen "Puntigamer Tropfen" das Bild einer echten "Männer-Weihnachtskrippe" zu Gemüte zu führen. Das Faschingspublikum erfuhr warum in der Politik meist nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht, wieviel eine Katze trainieren muss, bis sie einen Muskelkater kriegt und was Optimismus mit einer "Sumsi mit Po" zutun hat.
Kasperl und der Kaufmann von Venedig
Der großen Eröffnungsfeier vom neuen Turnsaal fieberten schon "Die Gschroppm" Karin Windisch und Andrea Sammer entgegen, schließlich kommt ja der neue US-Bundespräsident Donald Duck. Kasperl und Pezi berichteten beim "Kappertheater" über die Geschichte der gefallenen Linde in Söchau, bevor der Gesangsverein den "Tschurifetzn" auspackte. Nicht fehlen durften natürlich die Tratschweiber, die sich nach der gelungenen Wasserbiennale vergangenen Sommer bereits auf Söchaus neuen Namen "Piccolo Venezia" mit einem Kaufmann von Venedig, und die Umbenennung des Dorfbaches in Canale Grande freuten.
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