Komödiantenreichtum mit ernster Brise

Verdienten Applaus am Schluss gab es für die Schauspieler und Autoren des Stücks. | Foto: KK
  • Verdienten Applaus am Schluss gab es für die Schauspieler und Autoren des Stücks.
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  • hochgeladen von Waltraud Wachmann

Von der ersten Szene bis zum letzten Aufzug blieb den Theaterfreunden im Pfarrheim Loipersdorf das Lachen im Hals niemals stecken. Die hintergründige Komödie "Die Scheinheiligen oder 10 Blasen für ein Hallelujah" wurde von 10 Schauspielern der Bühne dargestellt, die das Stück während eines Fußpilgermarsches nach Mariazell erdachten und später dazu ihre Rollen schrieben. Kurzweilig und reich an skurillen Gags, zog sich der berühmte Funken Wahrheit rund um die menschliche Seele und ihre Abgründe, um Alltagsgepflogenheiten und Liebessinnen durch das ganze Stück bis zum Schluss, der dem Zuschauer viel Platz für Phantasie einräumt.
Ungemütliches Wetter und der von Wolfgang Scheiber gespielte ungemütliche Wirt sorgen für kein Entkommen der Hüttengäste. So müssen sich Pfarrer Victor (Bühnen-Neuzugang Michael Wilfried Thonhofer), dessen zufällig aufgetauchte Jugendliebe Paula (Josefine Musilek), ihr ungeahnt gemeinsamer Sohn und Fußballer Josef (Johannes Rindler), dessen neue Flamme Ursula (Anna Gollowitsch), deren mordwütige Mutter Helga (Petra Kollegger), die Esoterikerin Johanna (Christa Venus), der fast vegane und würstchenverliebte Pastoralassistent Clemens Maria (Jürgen Haubenhofer) und der egozentrische Technikfanatiker Tom (Gregor Huber) sich selbst stellen. Sie lassen dabei mit gewitzter Ironie ihren Ängsten, Sorgen und Wünschen freien Lauf, bis am Ende nichts mehr so ist, wie es war. Statistisch erhoben und dem Publikum dargebracht werden die Befindlichkeiten des Bühnenensembles bei ihrem Fußmarsch in Richtung Theaterstück von Gudrun Puchas.

Info: "Die Scheinheiligen oder 10 Blasen für ein Hallelujah" steht im Pfarrheim Loipersdorf noch am 19., 21. und 25. 10. jeweils um 19.30 Uhr sowie am 23. und 26. 10. um 18.00 Uhr auf dem Spielplan.

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