"Wann dürfen unsere Kinder wieder träumen?"

Die Schule hat begonnen. Neben vielen neuen Eindrücken beginnt vor allem für Tafelklassler und Neueinsteiger nun eine intensive Zeit des Lernens. Dabei kann es schnell passieren, dass sich viele kleine Schüler schnell mal überfordert fühlen.
Fünf Prozent der 1,2 Millionen Schüler in Österreich sind aufgrund chronischen Schulstresses Burnout gefährdet. 13 Prozent seien stark belastet. Jedes sechste Kind leide unter enormen Stresssymptomen. Diese würden sich nur gering von jenen der Erwachsenen unterscheiden, erklärt Mentaltrainerin Vivien Schulter aus Burgau. Schlafstörungen, extremes Weinen und Klammern, häufiges Bauch- oder Kopfweh, Übelkeit (vor dem Schulbesuch oder vor Klassenarbeiten), Konzentrationsschwächen und Angstgefühle können ebenso Reaktionen auf ein erhöhtes Stresslevel sein, als Reizattacken, Aggressivität oder Hyperaktivität können Reaktionen. Dies führe wiederum zu Verhaltensauffälligkeiten, Schulstress und zur inneren Blockade.

Lernen mit Ängsten umzugehen

Das Problem ist, das wir in einer furchtbaren Fehlerkultur leben, meint Schulter. "Als Kinder fallen wir hunderte Male bevor wir gehen lernen. Sobald man aber in der Schule oder im Arbeitsleben ist, soll alles "perfekt" sein. Das führt natürlich unausweichlich zu Stress. "Hinfallen sollte erlaubt sein!" und "Wann dürfen unsere Kinder wieder träumen?" Diese Fragen stellt sich die gebürtige Salzburgerin seit einigen Jahren. Die Mutter eines 3-jährigen Sohnes betreibt darum neben Erwachsenen- und Familienmentaltrainigs, unter dem Motto "KinderMUT" auch Online- auch persönliche Mentaltrainigs für Kinder.
"Vor allem Kinder, wüssten nicht wohin mit dem Druck. Das innere Gleichgewicht zu finden und sich zu entspannen und wieder zur Konzentration zu finden, sei für Kinder umso wichtiger. "Beim Mentaltraining lernen Kinder ihre ureigenen Ressourcen kennen und fühlen sich selbstbewusst und können somit leichter mit Ängsten und Widerständen umgehen", so Schulter, die sich ein kostenloses Kinder- und Jugendmentaltraining an allen Schulen wünscht.

Selbstwert erkennen und stärken

Denn: "Kinder zwischen 9 Monaten und 15 Jahren nehmen Situationen bewusster wahr, als jeder Erwachsene. Das ergibt den großen Vorteil, dass Kinder beim Mentaltraining schneller entspannen können und somit lernen mit Ängsten umzugehen." Mit ihrem Gedankentheater war Schulter bereits im EKIZ Fürstenfeld zu Gast und begeisterte damit nicht nur die Kids. Die ehrlichen und oftmals tiefsinnigen Antworten der Kinder hätten des Öfteren für zahlreiche "Schmunzler" bei den Eltern gesorgt. Auch bei "Was wäre wenn"-Fragen, würden Kinder ihre Kreativität und Ressourcen erkennen und das Selbstwertgefühl würde gestärkt. Dazu hat Schulter auch ein eigenes Kartenspiel entwickelt. Doch nicht nur allein Kinder würden vom mentalen Training profitieren. Die ganze Familie könne so ihre Potentiale gezielt ausschöpfen. Dabei werden auch Übungen gezeigt, die man selbstständig Zuhause im Alltag anwenden kann, um die Energiereserven wieder aufzufüllen.

Achtsam durchs Leben

"Mentaltraining bedient sich eigentlich recht simplen Methoden zur Bewusststeinsstärkung. Zahlreiche Spitzensportler, Manager und Politiker haben das Mentaltraining bereits für sich entdeckt, ich möchte die Methoden gerne der breiten Bevölkerung und eben auch Kindern zugänglich machen, um stressfrei, bewusst und achtsam durchs Leben zu gehen", wünscht sich Schulter.
In Kürze erscheint von ihr auch ein E-Book mit dem Titel "Leben deinen Traum. Wie man mit Mentaltraining sein Leben verändern kann." Auch ein eigenes Kinderbuch zum Thema Selbstwert ist in Arbeit.
Wer mehr über das FamilienSTARKE Mentaltraining oder über KinderMUT erfahren will, kann sich auf der Homepage www.vivienschulter.com informieren.

Zur Person

- Name: Vivien Schulter
- ausgebildete Mentaltrainerin
- ursprünglich aus Salzburg, wohnt seit einem Jahr mit ihrer Familie in Burgau
- bietet Online und persönliche Mentaltrainings für Erwachsene, Kinder und Familien