Auf der Suche nach Heimat
Ausstellung zum Thema „Woandershin; einwandern - auswandern“ im Museum Hartberg.
Unter dem Motto „Woandershin; Einwandern – Auswandern“ beschäftigt sich die aktuelle Ausstellung im Museum Hartberg mit Wanderungsbewegungen von der Jungsteinzeit bis ins 21. Jahrhundert. Zur Eröffnung konnten unter anderem Vzbgm. Herwig Matejka und der langjährige Pfarrer von Hartberg August Janisch – vor vielen Jahren in das Stift Rein „ausgewandert“ - begrüßt werden.
Schicksalhafte Wanderungen
Vorgestellt werden Personen und Persönlichkeiten aus der Region, deren persönliche „Wanderung“ schicksalshaft wurde. Dabei wird auf ihre unterschiedlichen Beweggründe und Lebensläufe eingegangen, Motive und Ursachen von Migration werden aber auch allgemein erörtert. Durch Wanderungsbewegungen ist die Menschheit zu dem geworden, was sie ist und das betrifft auch unsere nähere Heimat. Ein Pfarrer aus Hainersdorf, eine Reiseführerin aus Shanghai, ein Buschauffeur aus Hartberg, eine Ingenieurin für Schuhverarbeitung aus Sarajevo, eine Kindergärtnerin? Sie alle und viele mehr sind entweder aus der Region Hartberg ausgewandert oder eingewandert. Ihre Beweggründe waren unterschiedlich und unterschiedlich ist es ihnen auch ergangen, als sie an ihren Zielorten ankamen und ihr Leben dort gestalteten. Die sehr persönlichen Schilderungen ihrer Erfahrungen bieten für die Besucher einen Anhaltspunkt, um sich intellektuell und emotional mit dem Thema Migration auseinanderzusetzen. Hartbergs Gründung im 12. Jahrhundert, die Vertreibungsgeschichten des 16. und 20 Jahrhunderts, aber auch die Auswanderungsbewegungen nach Amerika werden von Kurator Andreas Lehner angesprochen. Die BAfEP Hartberg und HLW Hartberg sind mit eigenen Teilprojekten vertreten. Ausstellungsdauer bis 12. November 2018.
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