Ein "kleines Senfkorn" entfaltete seine große Wirkung
Nach neun Jahren geht der Verein "Soziale Dienste Hartberg-Fürstenfeld" mit 1.1.2018 neue Wege. Im Gemeindekulturzentrum Ebersdorf hielt man Rückschau und gab einen Ausblick.
2008 auf Initiative des Sozialreferates und des ehemaligen Sozialhilfeverbandes Hartberg gegründet, entwickelte sich der Verein Soziale Dienste im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld zu einer bedeutenden Institution in der Kinder-, Jugend- und Sozialbetreuung. 120 Mitarbeiterinnen betreuen 140 Kinder- und Jugendliche in Hartberg-Fürstenfeld und sind in den Bereichen Sozialbetreuung, Sozialpädagogische Kinder- und Jugendbetreuung, Kindergarten- und Schulassistenz sowie Psychologische Beratung/Behandlung tätig. "Auf Vollzeitstellen umgerechten, entspricht dies die Arbeit von 56 Vollzeitstellen, die von unseren Mitarbeiterinnen abgedeckt werden", betonte Vereinsobfrau und Geschäftsführerin Klaudia Lechner, beim Herbstfest im Gemeindekulturzentrum Ebersdorf. Symbol des Abends war das Senfkorn. Denn so hätte der Verein "wie ein Senfkorn klein angefangen", und dann zu wachsen begonnen. "Er wurde reif und begann Früchte zu tragen. Heute möchten wir danke sagen, an alle Unterstützer, Wegbegleiter, den Gründungsvorstand und vor allem an unsere Mitarbeiter", betonte Lechner.
Neue Wege in der Kinder- und Jugendhilfe
Neben einem Rückblick auf die vergangenen Jahre, wurde auch ein Ausblick auf die Kinder- und Jugendhilfe gegeben, für die mit 1.1.2018 "eine neue Zeit anbricht", wie Gerda Fuchs, Leiterin des Bereiches Sozialarbeit an der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld, informierte, dass die Sozialen Dienste gemeinsam mit weiteren sieben Trägern als Teil der "ARGE Flexible Hilfen" sämtliche Leistungen in der Kinder- und Jugendhilfe ab kommende Jahr abdecken wird. Neben Jugendlichen und Kindern wolle man den Fokus verstärkt auch ganzheitlich auf die Familie legen, hob auch Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer hervor.
Aus der Region für die Region
Im Rahmen der Veranstaltungen wurde auch der neue Vorstand vorgestellt. Klaudia Lechner wurde als Obfrau wieder bestätigt. Als Stellvertreter steht ihr Franz Winkler zur Seite. Künftig möchte der Verein seine sozialen Netzwerke weiter ausbauen, um auch die ältere Generation miteinzubinden und weiterhin tatkräftig aus der Region für die Region tätig zu sein.
Im Anschluss informierte Psychoanalytiker Klaus Posch in seinem Gastvortrag über kinder- und jugendrechte und das Recht auf Ermächtigung.
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