Gelungene Messe „für“ Feuerwehren und Interessierte in Oberwart.

OBI Hannes Langmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wörterberg
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Gelungene Messe „für“ Feuerwehren und Interessierte in Oberwart.

Als selbst Feuerwehrmann, möchte ich ein Danke und Lob aussprechen, an alle die mitgewirkt, mitgeholfen und ermöglicht haben, die wirklich gelungene Feuerwehrmesse in Oberwart umzusetzen.
OBI Hannes Langmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wörterberg, informierte mich schon vor 2 Jahren dass er eine Feuerwehrmesse in Oberwart versucht zu starten. Mit viel Hartnäckigkeit, Überzeugungskraft und Netzwerken, konnte Hannes und das Team Messe Oberwart, mit Unterstützung und Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverbandes Burgenland, dem Bezirksfeuerwehrkommando Oberwart, sowie der Stadtfeuerwehr Oberwart in mühevoller 2 Jähriger Vorbereitungszeit diese Messe umsetzen.
Die Vielfalt und Neuerungen im Feuerwehrwesen sind enorm. Ich konnte mich am Samstag bei über 60-ig Ausstellern, aufgeteilt auf 2 Hallen und Freigelände, informieren. Die ausgestellten Fahrzeuge, Beladungen, Gerätschaften und Zubehör sowie viele Firmen die Feuerwehrartikel führen, die ausgestellten Ausrüstungen und Zubehör begreifen und bestaunen.
Ich war beeindruckt von der Demonstration des Copra Schneid und Löschgerätes am Samstag um 15:oo Uhr.
Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johann HÖNIGSCHNABL stellte mit Kameraden aus Pinggau das CCS-Löschsystem vor womit man mit wenig Wasser effizient und gezielt, schnell und unkompliziert einen Brandherd löschen kann. Was ist ein CCS-Löschsystem, genannt Copra Schneid und Löschgerät? :
1600 fache Zerstäubung der Wassertropfen mit 300 bar Druck und über 800 km/h das sind 200m/sec Strömungsgeschwindigkeit. Eine Löschtaktik mit einem garantierten Löscherfolg bei einem Wassereinsatz von 50 Liter pro Minute was einen Wasserschaden minimiert.
Hierbei wird ein dünner Wasserstrahl unter starken Druck enorm zerstäubt. Dadurch vergrößert sich die Gesamtoberfläche der Wasserteilchen und bewirkt sowohl einen Kühl- als auch einen Stickeffekt. In diesem Fall genügten etwa 200l Wasser, um den Brand zu löschen.
Welche Vorteile bietet nun dieses Gerät?
Sofort nach Lokalisierung des Feuers wird von der sicheren Außenseite des Brandraumes mit der Brandbekämpfung begonnen. In wenigen Sekunden hat man mit dem Strahl des COBRA Systems ein kleines Loch in die Tür geschnitten und den Wassernebel in den Brandraum eingebracht. Durch den hohen Druck produziert das System optimale Tröpfchen Größe und kühlt den Brandraum effektiv ab. Innerhalb kürzester Zeit wird die Temperatur von, wie bei Versuchen zu sehen war, von ca. 700 Grad Celsius auf deutlich unter 100 Grad Celsius abgesenkt, wodurch die Entstehung von Rauchgasentzündungen verhindert wird. Danach kann der Raum Problem- und gefahrlos betreten werden.
Maximaler Kühleffekt bei minimalem Wasserverbrauch
Der Wasserstrahl des COBRA Systems besteht im Vergleich zu konventionellen Hochdrucklöschsystemen aus Wassertropfen, welche nur 1/10 der herkömmlichen Tröpfchen Größe aufweisen. Diese Tropfen bilden einen Strahl, der eine Geschwindigkeit von 200m/sec hat. Der Strahl bleibt nach dem Durchdringen von Mauern, Türen, Wänden oder Dächern ca. 7m als kompakter Strahl erhalten. Dies bewirkt, dass der Strahl auch in großen Räumen eine Reichweite von mehr als 20m erreicht.
Die Kühleffizienz ist im Verhältnis zum Wasserverbrauch bisher unerreicht. Ein Raum, mit dem Volumen eines 40ft. Containers und einer Innentemperatur von über 750 Grad Celsius wird durch den Einsatz des feinen Wassernebels innerhalb einer Minute auf unter 100 Grad Celsius abgekühlt. Und dies mit lediglich 50l Wasser. Doch nicht nur in Räumlichkeiten, auch bei offenem Feuer wird eine sensationelle Löschleistung erreicht.
COBRA schneidet durch fast alle Materialien und Konstruktionen in Sekundenschnelle. Die eindrucksvolle Schneidleistung wird durch die Zuführung eines Abrasivmittels in den Wasserstrahl erreicht. Der Schneidvorgang hat keine Wärmebildung zur Folge und ist somit die sicherste Methode für explosive oder leicht entzündliche Umgebungen.
Auch am Sonntag war die Messe sehr interessant, wo man die Feuerwehren beim Einsatz live beobachten konnte. Hut ab und Dank von den Freiwilligen Kameraden die in Ihrer Freizeit diese eindrucksvollen Szenarien simuliert und bekämpft haben.
Beeindruckt war ich vom BRONTO SKYLIFT FL60 XR der extra von Finnland kam. Im Freigelände in 59 Meter Höhe konnte ich mich über die Einsatztauglichkeit ein Bild machen.
Groß war auch das Österreichische Rote Kreuz vertreten.
Fotos und Artikel sind für weiter interessierte unter Feuerwehrmesse Oberwart in der Suchmaschine zu finden.

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