Oststeiermark als Schmelztigel innovativer Ideen
In Schloss Hartberg diskutierten 100 Teilnehmer aus verschiedenen LEADER-Aktionsgruppen über transnationale Zusammenarbeit.
Die Arbeit der LEADER-Aktionsgruppen geht in eine neue Phase. Dem Zeitgeschehen entsprechend werden verstärkt soziale Maßnahmen unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung gesetzt. Ziel ist es Gemeinwohlstrukturen zu verbessern. Kultur und Kunst haben das potential, mit kreativen Mitteln den sozialen Wandel zu hinterfragen und neu zu definieren. "Interkulturell sensible Herangehensweisen sind in einer vernetzten Welt gefordert - hier bieten sich transnationale Partnerschaften an", weiß Wolfgang Berger, Geschäftsführer der LAG Oststeirischen Kernland. Aus diesem Grund trafen sich 100 Mitglieder der LEADER-Regionen aus Österreich und Europa zum transnationalen Netzwerken im Rahmen einer Tagung in Schloss Hartberg. "Ich sehe die Zusammenarbeit und den Austausch mit 2.000 LEADER-Regionen der Europäischen Union als Ideenpool für neue, insbesondre gesellschaftlich relevante Projekte", so Berger, der auf eine langjährige Erfahrung in der transnationalen Zusammenarbeite zurückblicken kann.
Schulprojekt als Vorzeigemodell
Aktuell ist ein Kooperationsprojekt mit deutschen, finnischen und schwedischen LEADER-Regionen zum Thema Berufsorientierung und Integration in Ausarbeitung. Vorbild ist das erfolgreiche Schulprojekt "Kreative Lehrlingswelten". "Denn gerade jetzt ist grenzüberschreitende Zusammenarbeit angesagt", finden auch Günther Monschein von der Regionalentwicklung Steiermark und LAG-Obmann Sepp Singer. Mit diesem Projekt soll jungen Menschen die Vielseitigkeit handwerklicher Betriebe der Region schmackhaft gemacht werden, um der Abwanderung im ländlichen Raum entgegen zu wirken.
Regionale Betriebe zeigten wie´s geht
Im Rahmen einer „Innovativen Werkstatt“ des Netzwerks Zukunftsraum Land beleuchtete man diese topaktuellen Themen gemeinsam mit EU-Fonds verantwortlichen VertreterInnen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, des Bundeskanzleramtes, des Landes Steiermark, RegionalentwicklungsexpertInnen sowie zahlreichen LEADER-Gruppen. Regionale Betriebe, wie die Bäckerei Rudolf aus Vorau boten beim Formen von Marzipanrosen und Zuckerware Einblick in ihr Handwerk.
Details:
LEADER wird über das Regionalressort des Landes Steiermark als landesverantwortliche Stelle mit dem ressortverantwortlichen Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer abgewickelt.
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