Seine Stimme brachte ihn zu den Wiener Sängerknaben
Simon Pesendorfer aus Hartberg ist Mitglied des berühmtesten Knabenchores der Welt.
Er bereist die ganze Welt und sammelt Souvenirs. Seit zwei Jahren ist der Hartberger Simon Pesendorfer bei den Wiener Sängerknaben. Eine Zeit voller unbeschreiblicher Erlebnisse und Reisen, die um die ganze Welt führen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch zwei Jahre konsequentes Arbeiten.
"Kleine große Stimme"
Gesungen hat der 11jährige Hartberger schon immer gerne. Er sah den Film „Kleine große Stimme“ und wollte unbedingt zu den Wiener Sängerknaben. Simon bewarb sich zum Vorsingen und wurde aufgenommen. Simon erinnert sich, dass der Wechsel nach Wien sehr schnell vonstatten ging; nach dem Vorsingen wurde er zum Schnuppern eingeladen, um die Volksschule und das Internat der Sängerknaben kennenzulernen. Heimweh kennt er nicht. Er wohnt mit 99 anderen Sängerknaben im Augarten - eine der schönsten Adressen in Wien. In der Freizeit stehen Fußball, Tischtennis und Schwimmen am Programm. „In der Volksschule konnte ich noch jedes Wochenende nach Hause fahren. Im Gymnasium haben wir am Samstag Vormittag Probe. Jeden zweiten Sonntag singen wir in der Hofburg. Das ist seit über 500 Jahren Tradition. Für mich eine ziemliche Ehre, vor allem, wenn man bedenkt, dass auch Franz Schubert hier gesungen hat“, so Simon. Besonders gut gefallen ihm die Fotos mit den Touristen nach der Messe: „Weil die Leute immer so begeistert sind. Da ist man schon ein bisschen stolz.“
Die Schultage sind lang, von 7.30 bis 17.50 Uhr; zwischendurch zwei Stunden Chorprobe, Lernzeiten, und anderthalb Stunden Freizeit. Das Schuljahr der Sängerknaben dauert nur sieben Monate; die übrige Zeit sind die Knaben auf Tournee. „Dafür lohnt sich die Anstrengung“, sagt Simon. Er war zwei Monate in den USA unterwegs, kennt das Land von der Westküste bis zur Ostküste. Spanien, Monaco, Russland und Deutschland hat er bereist, um nur einige Länder zu nennen. „Wir haben viel gesehen, Ausflüge gemacht und in tollen Hotels geschlafen. Die Souvenirs erinnern mich daran, wo ich überall war“, sagt der Hartberger stolz.
Im April 2018 steht die große Japantournee auf dem Programm. Jetzt heißt es noch Lernen und vor allem Proben für die Weihnachtskonzerte im MUTH muth.at.
„Ich kann nur sagen, einfach zum Vorsingen einen Termin bei den Sängerknaben vereinbaren und die ganze Welt kennen lernen,“, so Simon. http://www.wsk.at
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