Fürstenfelds Pfarrkirche soll neu erstrahlen

Stadtpfarrer Alois Schlemmer und Karl Amtmann vom Glockenkomitee vor dem Fürstenfelder Kirchturm.
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  • Stadtpfarrer Alois Schlemmer und Karl Amtmann vom Glockenkomitee vor dem Fürstenfelder Kirchturm.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Der Zahn der Zeit hat am Kirchturm der Pfarrkirche Fürstenfeld genagt. 1988 wurde der Zwiebelturm auf der Stadtpfarrkirche angebracht, damals erfolgte auch die letzte Restaurierung der Fassade.
Beschädigungen im Verputz und im Sockelbereich durch die Feuchtigkeit, aber auch Risse im Glockenturm, verursacht durch die Schwingungen des Turms selbst, hätten dazu veranlasst, Maßnahmen zu setzen. Neben der Erneuerung der Glocke und des Glockenstuhls soll somit auch eine Generalsanierung der Außenhülle der Stadtpfarrkirche vorgenommen werden.
Geschätzte Gesamtkosten: über eine Million Euro. Ein Jahrhundertprojekt, wie auch Stadtpfarrer Alois Schlemmer betont, für das ein eigenes zehn-köpfiges Arbeitsteam, das Fürstenfelder Glockenkomitee, gegründet wurde.

Umsetzung in einem Zug

"Derzeit werden die notwendigen Sanierungsmaßnahmen gerade ausgeschrieben", erklärt Karl Amtmann, Obmann des historischen Vereins und Mitglied des Glockenkomitees. Dazu wird gerade um Förderung angesucht; auch Spendenaufrufe, Sammlungen und Veranstaltungen in der Pfarrgemeinde sind geplant. Außerdem werden Stifter gesucht.
Wenn alle Angebote und die tatsächlichen Gesamtkosten vorliegen, wird über die Möglichkeit der Umsetzung entschieden", so Amtmann. "Da für die Sanierungsarbeiten ein aufwändiges Fassadengerüst nötig ist, wäre es aber sinnvoll, alle Maßnahmen in einem Zug in diesem Jahr umzusetzen."

Glockenguss in Passau

Baustart zur Außenrenovierung könnte darum schon Ende März, Anfang April sein. Am 24. und 25. Februar fährt man zum Glockenguss in die Glockengießerei Perner nach Passau. Für diese haben auch die Kinder des Hort Fürstenfeld ihre Kreativität walten lassen und Motive gezeichnet, die in einer der Glocken verewigt werden.
"Am 27. Mai werden dann die alten Glocken das letzte Mal am Turm läuten", blickt Schlemmer voraus. Danach werde Stück für Stück mit der Demontage begonnen. Am 1. Juli werden die neuen Glocken, die den Heiligen Johannes der Täufer, Franziskus, Augustinus, Josef und der Heiligen Maria geweiht werden, dann in Fürstenfeld Einzug halten.
"Wenn alles gut geht und wir zeitgemäß fertig werden, sollten die Glocken das erste Mal am 28. Juli läuten", hofft Schlemmer auf einen reibungslosen Ablauf. 

Details zur Sanierung:

• 54,50 Meter hoch ist der Fürstenfelder Kirchturm
• 1988 wurde der Zwiebelturm angebracht und die Fassade saniert
• geschätzte Kosten des Gesamtprojektes: 1 Million Euro
• geplanter Baustart für Sanierung: Ende März/Anfang April
• Glocken-Requiem: 27. Mai 2018

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