Update: So versuchten sich unsere Bauern gegen den Frost zu schützen

Strohballen gegen den Frost angezündet: bei Familie Steinbauer in Neuberg (Hartberg Umgebung) war die Nacht über auf den Beinen, um sich gegen den Frost zu schützen. | Foto: Steinbauer
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  • Strohballen gegen den Frost angezündet: bei Familie Steinbauer in Neuberg (Hartberg Umgebung) war die Nacht über auf den Beinen, um sich gegen den Frost zu schützen.
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  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Auch die Obst- und Weinbauern im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld waren in der vergangenen Nacht auf den Beinen, um sich gegen den Frost zu wappnen. Bereits im vergangenen Jahr gab es durch den Spätfrost Ende April massive Ernteeinbußen zu verzeichnen. Um diesen heuer vorzubeugen, versuchten beispielsweise Mitglieder des Weinbauvereins Hartberg - unter anderem Familie Steinbauer in Neuberg (Hartberg-Umgebung) ihre Weingärten durch das Anzünden von Strohballen zu schützen.
Dort zeigte das Termometer in der letzten Nacht minus drei Grad.
Durch die nächtliche Räucher-Aktion hofft man, dass sich der Schaden dieses Jahr in Grenzen hält.
"Ein ganz besonderer Dank gilt allen freiwilligen Helfern und Mitgliedern des Weinbauvereins Hartberg für ihr Engagement und ihren Einsatz in der vergangenen Nacht", bedankte sich Markus Steinbauer.

Die nächste Nacht abwarten

Wie unterschiedlich sich der Frost von Region zu Region ausgewirkt hat, zeigt der Blick in den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Vor allem im nördlicheren Bereich, wie im Feistritztal sei Stein- und Kernobst dem Frost bei minus 4 Grad zum Opfer gefallen. "Vor allem das Steinobst hat es stark getroffen. Da ist wahrscheinlich alles hin", zeigte sich Landwirtschaftskammer-Obmann Johann Reisinger heute Nachmittag betroffen.
"Die genauen Ausmaße des Temperatursturzes auf Obst- und Weinbau werden jedoch erst in den nächsten Tagen wirklich ersichtlich sein", so Landwirtschaftskammer-Obmann Stellvertreter Herbert Lebitsch. Auf seinem Weingut in Altenmarkt wurde in der vergangenen Nacht um die minus 3,4 Grad gemessen. Der Tiefpunkt wäre heute Morgen um 6.20 Uhr erreicht gewesen.

"Verpackung" zeigte Wirkung

"Vor allem frühe Sorten und Junganlagen hat es erwischt." Jetzt wartet man die kommende Nacht ab. "Ein weiterer Frost schädigt immer mehr als der erste", so Lebitsch, der seine frisch gesetzten Muskateller-Reben mit halbierten und mit Sägespänen gefüllten Rebschutzhüllen geschützt hat.
"Die, die wir verhüllt haben schauen gut aus", so das Fazit. "Jetzt warten wir noch auf die kommende Nacht. Morgen machen wir sie dann auf."

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