Winkt jetzt vielleicht der Österreichische Klimaschutzpreis?

Familie Groß aus Großsteinbach ernährte sich ein Jahr komplett regional. Nun ist sie für den Österreichischen Klimaschutzpreis nominiert. Ab 6. Oktober kann das Publikum via Telefon oder Internet abstimmen.
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  • Familie Groß aus Großsteinbach ernährte sich ein Jahr komplett regional. Nun ist sie für den Österreichischen Klimaschutzpreis nominiert. Ab 6. Oktober kann das Publikum via Telefon oder Internet abstimmen.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Ein Jahr lang stellte sich die Familie Christian und Diana Groß aus Großsteinbach der Herausforderung und brachte nur Lebensmittel auf den Tisch, die im Umkreis von 100 Kilometer gewachsen und verarbeitet wurden. "Wir durften erfahren, welche hohe Qualität und Vielfalt und kreative Produzenten es bei uns vor der Haustüre gibt", sehen die Groß allein die gewonnene Erfahrung als großen Erfolg.
"Wir haben nun ein Netzwerk an Produzenten die uns hervorragende Lebensmittel liefern. Mit ein wenig Planung in der Küche fallen auch keine zusätzlichen Fahrten an.", so Diana Groß, über den zusätzlichen Mehrwert des Projektes.
Damit auch andere von ihren Erfahrungen rund um die regionale Ernährungsweise profitieren, gestaltete die fünf-köpfige-Familie sogar einen eigenen Blog, in dem sie ihre Erfahrungen rund um die regionale Ernährungsweise mit Tipps und Tricks für Interessierte aufbereiteten. Auf kaffeesud.webnode.at finden sich neben Tagebucheinträge, Infos zur Familie und der Region auch Listen von Produzenten und Direktvermarktern im Umkreis von 100km um Großsteinbach. Auch künftig möchte man bei regionalen Direktvermarktern einkaufen und Supermärkte meiden.

Nachhaltig und nachahmbar

Für ihr nachhaltige Lebensweise hat sich ist die Familie Groß unter 200 Einsendungen abgehoben und ist nun gemeinsam mit drei weiteren Projekten für den 10. Österreichischen Klimaschutzpreis 2017 in der Kategorie "Tägliches Leben" nominiert. Neben dem aktiven Klimanutzen, müssen die Einreichungen auch eine Vorbildwirkung auf andere haben, nachahmbar sein und einen gewissen Innovationscharakter aufweisen, erklärt Ernst Schwarz, Ideengeber vom Projekt "das Essperiment". 
"Die Nominierung bedeutet uns sehr viel. Nachdem bei vielen Produkten Regionalität aufgrund der Globalisierung nicht mehr möglich ist, besteht vor allem bei der Ernährung die Möglichkeit in unserer Region auf hochwertige Produkte zurückzugreifen. Damit stärkt und unterstützt man die Landwirtschaft und die Produzenten vor Ort. Ich sehe die Nominierung unter die vier verbleibenden auch als große Anerkennung für die Betriebe die uns unterstützt haben. Egal ob die lokal agierenden Fleischhauer, Gemüsebauern oder die Bäckermeisterin, sie alle sind für mich diejenigen die diese Nominierung möglich gemacht haben", freut sich Christian Groß und betont weiter:" Wir leben in einer Region die an Vielfalt der Produkte nur schwer zu überbieten ist und die uns auch eine bestimmte Autarkie ermöglicht, es ist allerdings auch wichtig, dass diese Unabhängigkeit langfristig sichergestellt wird."

Publikum wählt den Sieger

Wie innovativ man im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in punkto Klimaschutz unterwegs ist, bewies auch der Sieger des Vorjahres. Norbert Hackl gewann mit seinem Labonca Biohof in Burgau in der Kategorie Landwirtschaft.
Welche Projekte letztlich ausgezeichnet werden, entscheidet wie auch in den vergangenen Jahren die österreichische Bevölkerung. Von 6. Oktober bis 6. November hat das Publikum die Möglichkeit per Telefon, Internet und Facebook mitzuentscheiden, welche Projekte den Klimaschutzpreis bekommen. Gezählt werden bis zu 3 Anrufe pro Telefonnummer, bzw. 3 Klicks pro Endgerät.
Für die Nominierten zum Österreichischen Klimaschutzpreis 2017 steigt die Spannung bis zum 13. November. An diesem Tag werden bei einer Abendveranstaltung in der Siemens City Vienna die Preisträger bekanntgegeben.

Vorstellung im TV

Zwischen 2. Oktober und 27. Oktober stellt das ORF-Servicemagazin „konkret“ die Nominierten jeweils um 18.30 Uhr in ORF 2 vor. Am 24. Oktober ist die Familie Groß aus Großsteinbach mit ihrem "Essperiment" zu sehen.

Mehr zum Klimaschutzpreis 2017 finden Sie hier.

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