Fürstenfelds Bürgermeister Werner Gutzwar tritt überraschend zurück

Fürstenfelds Bürgermeister Werner Gutzwar gab kurz nach seinem Urlaub überraschend seinen Rücktritt bekannt. | Foto: KK
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FÜRSTENFELD. 18 Jahre lang war Werner Gutzwar in der Gemeindepolitik tätig, vier davon als Stadtrat, 14 Jahre lang stand er der Stadtgemeinde Fürstenfeld als Bürgermeister vor. Kurz nach seinem Urlaub gab Gutzwar am Mittwochabend via Presseaussendung bekannt:"Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, das Bürgermeisteramt im Oktober 2018 zurückzulegen." Gerüchte über eine weitere Karriere in der Landespolitik dementiert Gutzwar. "Keines der Gerüchte stimmt. Ich ziehe mich komplett aus der Politik zurück." 
Weder sei er aus dem Amt gedrängt worden, noch gesundheitlich angeschlagen. Es sei eine rein private Entscheidung und mit Sicherheit "keine leichte Entscheidung gewesen", so der Bürgermeister. "Ich habe immer versucht in meiner Amtszeit hundert Prozent zu geben. Seit einiger Zeit merke ich aber, dass der politische Alltag für mich schwieriger wird. Wenn ich nur 99 Prozent geben kann, ist mir das zu wenig. Dann muss man auch den Mut haben zu sagen es ist genug." Sein letzter offizieller Amtstag wird der 31. Oktober sein.

Frisch gewählter Vizebürgermeister als Nachfolger

Die Fürstenfelder ÖVP-Fraktion, der Werner Gutzwar als Stadtparteiobmann noch vorsteht, wird Franz Jost, der erst im Juni zum Vizebürgermeister von Fürstenfeld angelobt wurde, für die Nachfolge als Bürgermeister nominieren. „Mit seinem Gestaltungswillen, seinem politischen Engagement, seiner wirtschaftlichen Kompetenz und seiner inneren Begeisterung für Fürstenfeld ist Franz Jost die ideale Besetzung für diese verantwortungsvolle Position. Er wird sehr rasch in dieses doch umfangreiche Amt hineinwachsen“, zeigt sich Werner Gutzwar von seinem Nachfolger überzeugt.
Auch die anderen Ämter, die Gutzwar inne hat, wie etwa den Beiratsvorsitz der Therme Loipersdorf oder den Vorsitz der 8-Städte Kooperation, sollen nach und nach übergeben werden. 

"Fürstenfeld ist ein Gemeinschaftsprojekt"

Weiters lässt er in seiner Aussendung die Bevölkerung wissen:„Die hundert Prozent, die ich in meiner Amtszeit stets zu geben versucht habe, waren geprägt vom Willen und von der Freude, ganz für unsere Stadt und persönlich für die Menschen da zu sein, zuzuhören, umzusetzen und vorauszuplanen. Geschätzte Bewohnerinnen und Bewohner, unser Neues Fürstenfeld ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wir alle gemeinsam waren und sind in irgendeiner Form am Erfolg und an der aussichtsreichen Position unserer Stadt beteiligt, - nicht nur durch Leistungen, Abgaben und Gebühren, sondern auch durch unser inneres Bekenntnis für diese Stadt. Für das alles danke ich meinem politischen Team und den Fraktionen im Gemeinderat, ich danke den Abteilungen der Stadt, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ich danke Ihnen allen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, über alle Parteigrenzen hinweg. Ob Lob oder Tadel, ob Kritik oder Auszeichnung – Fürstenfeld hat sich im streitbaren „Für & Wider“ mit und gegen so manchen Trend hervorragend entwickelt.“ 

"Will Fürstenfeld bestens weiterentwickeln"

Vizebürgermeister Franz Jost sieht seinen neuen Aufgaben mit Freude und Zuversicht entgegen:"Dank Werner Gutzwar steht die Stadt Fürstenfeld mit seinen Ortsteilen Altenmarkt und Übersbach in jeder Hinsicht sehr gut da. Dieses Werk nun weiterzuführen und daran auf- und weiterzubauen ist die zentrale Aufgabe. Das große Vertrauen, das man in mich setzt, ehrt mich und ich werde alles daransetzen, Fürstenfeld in allen Bereichen ganz im Sinne der zurückliegenden Jahre nun auch in Zukunft bestens weiterzuentwickeln."

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