Neues aus dem Gemeinderat: BH-Außenstelle Fürstenfeld steht bald am "Europaplatz 1"

Die Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld wird in Fürstenfeld bald nicht mehr in der Realschulstraße 1 sondern am Europaplatz 1 zu finden sein. So jedenfalls fiel der einstimmige Beschluss des Gemeinderates Fürstenfeld in der vergangenen Sitzung aus. Grund dafür ist eine eine Straßenumbenennung, die auf Anregung von Oberstudienrat Walther Ryzienski zu Ehren des Fürstenfelders Dr. Josef Reichl vonstatten gehen soll.  Von 1950 bis 1980 war der gebürtige Rudersdorfer Mitglied des Gemeinderates der Stadt Fürstenfeld und Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Fürstenfeld. Im Europarat hatte Reichl die Initiative ergriffen und sich dafür stark gemacht, dass Beethovens Hymne „An die Freude“ aus seiner 9. Sinfonie zur Europahymne wurde.
Die Änderung des Straßennamens solle gleich nach der Zustimmung der Bezirkshaupmannschaft  vollzogen werden. Die Feierliche Eröffnung ist für den 9. Mai, dem Europatag der Europäischen Union geplant.

Überschuss im Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt

Nach der Angelobung der neuen Gemeinderätin Viola Tröster aus Altenmarkt, die das Mandat von Tünde Gruber übernimmt, folgte die Präsentation des Rechnungsabschlusses 2017 durch Finanzstadtrat Christian Sommerbauer. Einnahmen von 23.958.823 Euro stehen Ausgaben von 23.731.194 gegenüber. Demnach konnte ein Überschuss von rund 228.000 Euro im Ordentlichen Haushalt erwirtschaftet werden.
Die positive Bilanz führte der Finanzstadtrat auf die steigende Kommunalsteuer (von 3,1 Millionen im Jahr 2016 auf 3,4 Millionen im Jahr 2017) sowie einem Plus bei den Ertragsanteilen zurück. Obwohl im Außerordentlichen Haushalt zahlreiche Vorhaben wie der Wirtschaftshof neu, Hochwasserschutzmaßnahmen, die ATW Verkehrserschließung, der Baubeginn des Dorfladen Altenmarkt, Straßensanierungen etc. realisiert wurden, kamen nicht alle für das Haushaltsjahr 2017 veranschlagten Projekte zum Tragen, woraus sich ein "Überschuss" im Außerordentlichen Haushalt von 1,2 Millionen Euro ergibt. "Dieser soll im laufenden Haushaltsjahr 2018 in Straßenbau und diverse Investitionen der Stadtgemeinde fließen", so Bürgermeister Werner Gutzwar.
Die Sozialhilfeumlage betrug 2017 2,3 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad der Stadtgemeinde liegt bei 3,1 Prozent, der Personalkostenanteil bei 27 Prozent.

"Zahlenwerk passt, Haushalt ist ausgeglichen"

"Das Zahlenwerk passt, unser Haushalt ist ausgeglichen und gut aufgestellt", resümierte Sommerbauer. Trotz der einstimmigen Annahme des Rechnungsabschlusses durch den Gemeinderat äußerste Grünen-GR Harald Peindl Sorgnis über das Sinken von Rücklagen und steigen von Darlehnen. "Die Rücklagen seien nicht gesunken", konterte Bürgermeister Werner Gutzwar. Innere Darlehen wurden mit Rücklagen finanziert, da Bauvorhaben vorfinanziert werden mussten. Diese würden aber als Bedarfszuweisungen vom Land in den nächsten drei bis vier Jahren wieder hereinkommen.