Qui bono? Agentenkrimi im Vereinigten Königreich

Ein Ex(?)-Spion ist Opfer eines Giftanschlages geworden. So weit die Fakten.

Die Briten waren sehr schnell mit Schuldzuweisungen und ersten Konsequenzen in Richtung Russland. Beweise dafür gibt es allerdings nicht. Dass die USA immer mit dabei sind, wenn´s gegen Russland geht, ist eine altbekannte Tatsache.

Ein lieber Freund hat bei solchen Gelegenheiten sofort immer "Qui bono - wem nützt es?" gefragt. Diesen Faden möchte ich aufgreifen, und versuchen, Antworten auf diese Frage zu finden.

Zuerst einmal: wem könnte ein angeblicher Ex-Spion nach so vielen Jahren noch schaden, und wenn dem so ist, oder auch, wenn´s nur Rache wäre, warum wurde er nicht schon viel früher ermordet? Also der Nutzen für die Russen ist hier sehr klein anzusetzen.

Aus der anderen Seite hat man hier eine prima Gelegenheit, die Russen anzupatzen. Oder besser gesagt: Putin. Putin stellt sich in den nächsten Tagen seiner Wiederwahl, da könnte so ein Skandälchen nur schaden bzw. nutzen. Und überhaupt, was der Putin sich einbildet - groß Geschäfte mit China machen, wo können wir (England, USA,...) da mit verdienen? Und die Krim, und und und.

Also stellt sich mir die Frage, ob da nicht ein anderer als der russische Geheimdienst hinter der ganzen Affäre steckt. Ein ausländischer Ex-Spion als Bauernopfer - der Preis ist in den Augen dieser Leute wohl sehr niedrig...

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