Vom Rohrbacher Fußballstadion zur Frauen U 19 EM?

Foto: Martin Höller
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Die sieben Gruppensiegerinnen der Eliterunde nehmen gemeinsam mit Gastgeber Schweiz an der UEFA U19 Frauen-EURO teil, die im Sommer 2018 stattfindet. In Bad Waltersdorf deklassierten die Österreicherinnen im ersten Quali-Spiel das kroatische Team ganz klar mit 4:0 (3:0). Die Tore erzielten Ivana Hrnjkaš (31./ET), Magdalena Bachler (35.), Melanie Brunnthaler (39) und Laura Wienroither (47) Stefanie Schneeberger vergab zudem einen Elfmeter (24). Im zweiten Spiel im Stadion von Rohrbach an der Lafnitz gegen Mazedonien galten die Österreicherinnen vor Beginn als klare Favoritinnen und ließen schon von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer hier „die Chefinnen“ sind! Vor allem Magdalena Bachler (14.und 32.) testete die starke Torfrau der Mazedonierinnen, Suarta Rechi. Vor allem ihre Parade, nach einem herrlichen Schuss von Jennifer Klein in Minute 28 verdient das Prädikat Weltklasse! Ein Superpass von Stefani Schneeberger verpassten Julia Hickelsberger-Füller und Magdalena Bachler. Und als dazu noch eine Dreifachchance des Rot-Weiß-Roten Teams in Minute 32 keinen Erfolg brachte, und nur ein paar Minuten später Melanie Brunnthaler völlig frei den Ball aus kurzer Distanz in die Wolken schoss, befürchteten einige der vielen Zuseher, das diese Chancennichtverwertungen – wie so oft – am Ende bestraft werden könnten. In Minute 44 gelang Mazedonien ein Schuss durch Maksuti, der allerdings für unsere Torfrau Keeperin Milena ganz sicher gehalten wurde. So ging es mit 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel spielte Österreich zwar besser als Mazedonien, jedoch mehrten sich die Abspiel- und Stoppfehler sichtlich und damit fehlte auch die nötige Konzentriertheit. Als man sich schön langsam mit einem Remis abzufinden gedachte, fiel dann doch der – insgesamt gesehen – verdiente Führungstreffer. Ein super angemessener Schuss von Jana Scharnböck 10 Minuten vor Spielende aus etwa 10 Metern war für die sonst sehr gute mazedonische Torfrau unhaltbar. Plötzlich wurden die Österreicherinnen wieder „munter“ und das Werkel begann zu laufen. Und als in der Nachspielzeit, nach einer Superkombination, in der Julia Hickelsberger-Füller Melanie Brunnthaler den Ball ideal zuspielte und diese den Ball nur mehr über die Linie drücken musste, ergab das Endresultat von 2:0 für Österreich. Im letzten Spiel der Österreicher, wiederum im Rohrbacher Stadion ging es gegen Belgien um den Gruppensieg. Von der Papierform her wurden die Belgier vor dem Spiel favorisiert, nicht zuletzt wegen der etwas mageren Vorstellung zuvor gegen Mazedonien. Doch anscheinend war da eine komplett andere Rot-Weiß-Rote Mannschaft auf dem Spielfeld, denn die Österreicherinnen übernahnahmen das Kommando von der ersten Sekunde an und gaben es auch nicht mehr her! Diese Klasseleistung wurde in der Minute 22 durch Maileen Mössner mit dem Führungstor auch belohnt. Julia Hickelsberger-Füller erhöhte auf 2:0 (52), ehe Kapitänin Jennifer Klein in der Nachspielzeit einen Strafstoß zum 3:0-Endstand unhaltbar ins linke Eck schoss. Damit gewann das Team von Teamchef Michael Steiner ihre Gruppe mit dem Maximum von neun Punkten und einer Tordifferenz von 9:0 vor Belgien (6), Kroatien (3) und Mazedonien (0) ab. Um das EM – Ticket endgültig zu lösen, müssen die jungen Österreicherinnen allerdings im Frühjahr 2018 in einer Vierergruppe nochmals gewinnen, was man ihnen nach der guten Gesamtleistung, insbesondere gegen Belgien durchaus zuzutrauen ist!

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