Loipersdorfer Schaffelbad: Von einem Zufall zum treibenden Tourismusmotor

Stolz auf den Erfolg, der schon 4 Jahrzehnte wehrt: Thermenchef Philip Borckenstein-Quirini, Prokuristin Doris  Fritz mit ehemaligen Thermenchefs und Ehrengästen.
47Bilder
  • Stolz auf den Erfolg, der schon 4 Jahrzehnte wehrt: Thermenchef Philip Borckenstein-Quirini, Prokuristin Doris Fritz mit ehemaligen Thermenchefs und Ehrengästen.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

LOIPERSDORF. Vergangenes Wochenende feierte das Schaffelbad der Therme Loipersdorf sein 40-jähriges Jubiläum. Was mittlerweile zur "Mutter aller Thermen" und treibenden Tourismusmotor der Region angewachsen ist, verdankt seine Entstehung eigentlich einem Zufall.

1972 stieß man bei der Suche nach Erdöl bei einer Bohrung in 1.600 Metern Tiefe auf Heißwasservorkommen, nämlich die Quelle "Binderberg 1". 1977 kam eine zweite Quelle, „Lautenberg 1“ hinzu und der Spatenstich zum Projekt "Schaffelbad" wurde gesetzt.
Nach nur dreimonatiger Bauzeit konnte das Schaffelbad mit zwei Becken in Betrieb genommen werden und die Erfolgsgeschichte des heilsamen Wassers nahm ihren Lauf. Mittlerweile erstreckt sich die Wellnessoase des Schaffelbades mit 14 Heilwasser-Entspannungsbecken und ebenso vielen Saunen, seinen Bars und Restaurants auf einer Fläche von 8.500 Quadratmeter. Gemeinsam mit den beiden anderen Thermenwelten dem Erlebnisbad und dem Thermenbad, umfasst die Gesamtfläche 36.000 Quadratmeter.

Heißes Wasser brachte wirtschaftlichen Aufschwung

Knapp 600 Mitarbeiter sind derzeit im Thermenkomplex und den benachbarten Hotels beschäftigt. Weitere 600 Arbeitsplätze werden in der umliegenden Region durch Produzenten und den Handel geschaffen. Jährlich werden allein in der Gemeinde Loipersdorf dadurch rund 270.000 Nächtigungen verzeichnet.
Noch bis in die 1970er Jahre zählt die Gemeinde Loipersdorf zu den drei ärmsten Gemeinden der Steiermark. Die Errichtung des Schaffelbades war der ausschlaggebende Impuls für die langfristige Stärkung nicht nur für eine Gemeinde, sondern für eine ganze Region. Seit der Gästeaufzeichnung im Jahr 1983 besuchten über 20 Millionen Gäste die Therme Loipersdorf und somit auch die Oststeiermark. 

Großes Jubiläumsfest zum 40. Geburtstag

Die bedeutende Wirkung der Therme Loipersdorf für die oststeirischen Regionen, hoben auch die zahlreichen Ehrengäste, an der Spitze Landesrat Johann Seitinger bei ihren Ansprachen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeit zu "40 Jahre Schaffelbad" hervor.
Unter den hunderte geladene Gäste fanden sich neben LAbg. Hubert Lang und Thermen- und Vulkanland-Geschäftsführer Mario Gruber, auch die amtierende Miss Styria Justine Bullner, sowie zahlreiche Wirtschaftstreibende und Bürgermeister der umliegenden Gemeinde, darunter Loipersdorfs Bürgermeister Herbert Spirk und Fürstenfelds Bgm. sowie Beiratsvorsitzender der Therme Loipersdorf Werner Gutzwar.
Therme Loipersdorf-Chef Philip Borckenstein-Quirini freute sich auch viele langjährige Wegbegleiter und Freunde der Therme begrüßen zu können.

Thermenpionier für seine Verdienste geehrt

In entspanntem Rahmen wurde nicht nur ein Ort gefeiert, der Tourismusgeschichte schrieb, es wurden auch jene Pioniere vor den Vorhang geholt, die vor vier Jahrzehnten Hürden überwunden haben, um dieses Großprojekt zu verwirklichen. Allen voran LAbg. a. D ÖkR Josef Schrammel, der gemeinsam mit dem damaligen Landes- Vize LAbg. Franz Wegart und dem ersten Thermengeschäftsführer und Hotelgründer Dr. Horst Wagner zu den Gründervätern zählt.
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde Schrammel für seine außergewöhnlichen Leistungen und seiner Pionierwirkung die goldene Ehrennadel der Therme Loipersdorf und eine Ehrenurkunde verliehen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Nicht die Regel lautet der gratis zugängliche Dokumentarfilm zum Thema Endometriose, der am 11. März mit anschließender Diskussion gezeigt wird. Jetzt anmelden.  | Foto: nicht-die-regel
2

"Nicht die Regel"
Einladung zur Filmvorführung zum Thema Endometriose

Um das Bewusstsein für Endometriose zu stärken, führt der Gesundheitsfonds Steiermark in Kooperation mit dem Dachverband der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen eine Bezirkstour durch. Die nächste Veranstaltung findet am 11. März 2024 in Hartberg statt – mit dem Dokumentarfilm „nicht die regel“ und einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten. Hartberg. Starke Regelschmerzen, psychische Belastung und viele Arzttermine – aber keine Diagnose. Das beschreibt die Geschichte von...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Christine Seisenbacher

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.