Ringana: Frischewerk wird ausgebaut

Andreas Wilfinger mit Sohn Michael bei einer der zahlreichen Baustellenbesprechungen. | Foto: Ringana
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  • Andreas Wilfinger mit Sohn Michael bei einer der zahlreichen Baustellenbesprechungen.
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2016 feierte der Hartberger Frischekosmetikproduzent Ringana nicht nur sein 20-jähriges Jubiläum, sondern auch das bisher erfolgreichste Jahr seit Bestehen. Da die Nachfrage nach den frischen Produkten direkt ab Werk immer größer wird, muss das Unternehmen weiter expandieren. Erst 2013 wurde das neue Frischwerk in der Angerstraße in Hartberg eröffnet. Ein alter abbruchreifer Supermarkt wurde damals nachhaltig adaptiert u. a. mit eigener Stromerzeugung. Für dieses Modell einer nachhaltigen Produktionskette erhielt Ringana auch den Klimaschutzpreis. Jetzt wird das „Frischewerk“ weiter ausgebaut: So werden 3.000 m2 zugebaut und fünf Millionen Euro investiert. Hier soll eines der modernsten Logistikzentren Österreichs entstehen, das die elektronische Rückverfolgbarkeit jedes Produktes garantiert.

Regionale Partner

Nachhaltigkeit, Qualität und modernste Technik – sind die Schlagworte, die bereits in der Planung dieses Großprojekts den Ton angegeben haben. Deshalb ist Ringana-Chef Andreas Wilfinger sehr stolz darauf, in der Umsetzung ausschließlich auf regionale Unternehmen vertrauen zu können, die diesen strengen Kriterien vollauf gerecht werden. Nahezu alle ausführenden Unternehmen stammen aus einem Umkreis von nur 30 Kilometern. Sogar die hochmoderne Fördertechnik mit Hilfe besonderer Shuttles wird direkt aus der Region kommen. "Damit stärken wir die regionale Wirtschaft und zeigen welches Potenzial in unserer Herkunftsregion steckt", so Andreas Wilfinger.

Nachhaltiger Baustoffmix

Ein Bauwerk, das in Zukunft das hochmoderne Ringana-Hochregallager beherbergen wird, hat gerade im Bereich der Statik eine im wahrsten Sinne des Wortes „tragende Rolle“. Dank eines innovativen Lieferanten kommt Ökobeton zum Einsatz, der die nötige Standfestigkeit garantiert. Anstatt Baustoffrestmassen auf Deponien zu lagern, werden diese zur neuerlichen Betonerzeugung verwendet und der Kreislaufs des Gesteins geschlossen. Dadurch werden nicht nur Sand- und Schotterressourcen geschützt, Altlasten in Form teurer Deponieflächen können weitestgehend eingespart werden. Dort wo technisch machbar wird auf Naturbaustoffe in Form einer Holzriegelbauweise und Lehmputz gesetzt. Lehm sorgt mit seiner Fähigkeit, überschüssige Luftfeuchtigkeit und Wärme aufzunehmen und später wieder abzugeben, für ein gesundes Raumklima von dem die Ringana-Mitarbeiter profitieren werden.

Natürliche Ressourcen

Auf den neu entstehenden Dachflächen wird die bereits bestehende Photovoltaikanlage erweitert, die künftig im Zusammenspiel mit einer innovativen „Eisspeicheranlage“ für eine effiziente Nutzung der selbst erzeugten Sonnenenergie sorgen wird. Im Rahmen der Erweiterung werden zudem Regenwassertanks mit einem Fassungsvolumen von 12.000 Litern errichtet. Diese werden eine jährliche Einsparung von ca. 1.000.000 Liter Frischwasser ermöglichen. Ein zweiter Rohrkreis, gespeist aus dem gespeicherten Regenwasser versorgt z.B. Toilette-Anlagen und die Pflanzen der Außenanlagen.

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