Reise-Apotheke
Für die Urlaubsreise bestens vorbereitet
Die Reise-Apotheke gehört in jedes Urlaubsgepäck. Dabei ist ausschlaggebend, wohin die Reise geht.
HERMAGOR. Die Urlaubszeit ist bekanntlich Reisezeit. Doch was gehört alles in eine Reise-Apotheke? Die WOCHE Gailtal fragte Brigitte Krovat von der Adler-Apotheke, welche Arzneimittel ins Urlaubsgepäck gehören und worauf unbedingt zu achten ist.
Inhalt der Reise-Apotheke
In eine gut sortierte Reise-Apotheke gehören alle Arzneimittel, die man immer braucht. Diese Medikamente wie etwa Asthma-Sprays gehören auf Flugreisen unbedingt ins Handgepäck. "Auch bei längeren Auto-, Bus- oder Zugreisen sollten diese griffbereit verstaut werden", erklärt die Hermagorer Apothekerin. Der Inhalt der Reise-Apotheke sollte individuell und an das jeweilige Reiseziel angepasst werden. Empfohlen werden jedoch Medikamente gegen Schmerzen und Fieber, Medikamente gegen Übelkeit, Durchfall und Reisekrankheit, Antiallergika, Insekten- und Sonnenschutzmittel und Arzneimittel zur Wundversorgung wie Desinfektionsmittel, Wund- und Heilsalben, Verbandsmaterial, Schere und Pinzette. "Zunächst sollte die Hausapotheke überprüft werden, welche Medikamente für den Urlaub gebraucht werden können", betont Krovat.
Reisen mit Kindern
"Bei Reisen mit Kindern empfehle ich zusätzlich fiebersenkende Mittel und kindergerechte Sonnen- und Insektenschutzmittel", fügt sie hinzu. Die Haut von Kindern verlangt eine andere Zusammensetzung des Sonnenschutzes. Wichtig ist es jedoch, diesen rechtzeitig aufzutragen, damit der UV-Filter seine volle Wirkung entfalten kann.
"Vorsicht bei Sonnenprodukten aus dem Vorjahr, weil der Lichtschutz-Faktor abnimmt. Um auf Nummer sicher zu gehen, besorgt man am besten ein neues Sonnenschutz-Produkt", geht Korvat ins Detail. Die verwendeten Produkte sollen jedoch mindestens den Lichtschutz-Faktor dreißig aufweisen. Für Kinder sollte sogar Lichtschutz-Faktor fünfzig verwendet werden. "Grundsätzlich sollte man Kinder immer nur im Schatten spielen lassen. Eine direkte intensive Sonnenbestrahlung könnte später eventuelle Schäden an der Haut verursachen", so Korvat. Die Apothekerin empfiehlt zusätzlich das Tragen einer Sonnenbrille, um das kindliche Auge vor zu intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen.
Transport und Lagerung
Dank der momentanen Hitzeperiode ist auf die richtige Lagerung und Transport der Arzneimittel zu achten. "Medikamente dürfen nicht über 25 Grad gelagert sein, daher empfehle ich, diese in einer eigenen Kühltasche, für Kinder natürlich nicht erreichbar und lichtgeschützt, mit auf die Reise zu nehmen", informiert Krovat weiter. Auch Verbandsmaterialien wie etwa Pflaster können unter der Hitze leiden. Der verwendete Klebstoff verliert daher seine Wirkung.
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