Gailtal
Pilze haben Saison: Worauf ist zu achten?
Die Pilzverordnung: Von 15. Juni bis 30. September ist das Sammeln von Pilzen in Kärnten gestattet. Worauf zu achten ist, verrät Wilhelm Pernusch, stellvertretender Leiter der Bergwacht im Bezirk Hermagor.
GAILTAL (nic). Sie wachsen einfach im Wald. Damit das so bleibt, gibt es in Kärnten strenge Vorschriften, die das Sammeln von Pilzen zum Eigenverbrauch regeln. "Pro Person und Tag sind maximal zwei Kilogramm erlaubt," sagt Wilhelm Pernusch, stellvertretender Leiter der Bergwacht im Bezirk Hermagor. "Und dabei reden wir nur über die Sorten, die nicht generell geschützt sind", fügt er hinzu.
Weiterverkauf untersagt
Wer keine Erfahrung hat, sollte sich also vorab genau informieren. Die gängigsten Sorten, die in der heimischen Pfanne landen, sind Eierschwammerln, Parasol und Steinpilz. "Der Weiterverkauf ist streng untersagt," stellt Pernusch klar. Als pensionierter Polizist kennt er sich bei Vorschriften bestens aus. Zusammen mit seinem Hund "Floki" ist er gern in der Natur unterwegs und hält dabei natürlich die Augen offen.
Bergwacht straft auch ab
"Aus den Nachbarländern kommen Urlauber und Tagesgäste vor allem im August zu uns," weiß er, "unsere Pilze sind in Italien sehr beliebt". Da landen schnell mal Monats- und Jahresvorräte (getrocknet) im Kofferraum – und das ist nicht gestattet. Wenn ein begründeter Verdacht besteht, dürfen Bezirksstellenleiter Johann Schaubs, Pernusch und ihre Kollegen auch Fahrzeuge anhalten, durchsuchen und im Fall eines Verstoßes von Organverfügung bis Anzeige abstrafen. Gerade auf den Zufahrtsstraßen zu den Gailtaler Almen geschieht das häufiger.
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