Gailtal
Winterdienst ist vorbereitet
Die beiden Straßenmeistereien in Hermagor und Kötschach sind für den Winter bestens gerüstet.
GAILTAL. Der baldige Winterbeginn rückt immer näher. Daher bereiten sich die Straßenmeistereien in Hermagor und Kötschach-Mauthen für den bevorstehenden Winterdienst vor.
Bestens vorbereitet
Die beiden Straßenmeistereien in Hermagor und Kötschach sind für den Winter bestens gerüstet. Kärntenweit sind 420 Mitarbeiter der Landesstraßenverwaltung für die Räumung von 5.756 Kilometer Landesstraßen verantwortlich. Von den 420 Mitarbeitern sind 42 Personen – 18 in Kötschach, 25 in der Straßenmeisterei Hermagor – im Bezirk Hermagor für die Räumung von insgesamt 479 Kilometer Landesstraßen verantwortlich und einsatzbereit. Dafür stehen den Mitarbeitern der Straßenmeistereien sechs LKWs und sieben Unimogs zur Verfügung. Als besonders schwierige Gebiete zählen im Bezirk unter anderem das Lesachtal mit seinen enormen Schneemengen, aber auch der Plöckenpass oder das Nassfeld. Bei der Schneeräumung muss eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden. Bundes- und Landesstraßen mit sehr hohem Verkehrsaufkommen werden zuerst geräumt.
Sechs Salzsilos
Der diesjährige Winterdienst kärntenweit ist mit 9,3 Millionen Euro budgetiert. Davon sind rund 832.600 Euro für den Bezirk Hermagor vorgesehen. In insgesamt sechs Salzsilos sind rund 1.100 Tonnen Streusalz eingelagert.
Erst heuer wurde in St. Lorenzen das sechste Silo – mit einem Fassungsvermögen von 200 Tonnen – errichtet. "In ganz Kärnten sind rund 12.000 Tonnen Streusalz eingelagert und bis zu 30.000 Tonnen sind vorrätig", sagt Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber.
Umweltschonend
Um die Umwelt zu schonen, wird mit einer Feuchtsalzstreuung gearbeitet. Bei der sogenannten Soletechnik wird Trockensalz mit einer Salzlösung vermischt und im nassen Zustand auf die Fahrbahn aufgebracht. So können Verwehungsverluste bei präventiver Salzstreuung vor angekündigten Niederschlägen wesentlich verringert werden. "Durch die Soletechnik können rund 20 Prozent des herkömmlichen Salzbedarfs erspart werden", erklärt Gruber. Den beiden Straßenmeistereien im Bezirk stehen 54 Tonnen Sole zur Verfügung. Auch verfügt die Straßenbauabteilung über moderne Messgeräte zur Bestimmung der Restsalzmenge auf den Fahrbahnen, außerdem wollen wir mit modernen Schneepflugsystemen, die den Salz- und Kraftstoffverbrauch nachhaltig reduzieren", sagt Gruber weiter.
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