Drei Mal Gold im Wintertriathlon
VILLACH/HERMAGOR. Der Triathlon-Sport hat in den letzten Jahren einen oderntlichen Aufschwung erfahren. Immer mehr Sportler, teilweise aus Einzeldisziplinen, lassen sich von der Sportart mit den Disziplinen schwimmen, Radfahren und laufen anstecken.
Dass geht teilweise sogar so weit, dass diese Sportler auch im Winter keine Ruhe geben können und an so genannten Wintertriathlons teilnehmen. Die Königsklasse, die Wintertriathlon Weltmeisterschaft fand vergangenes Wochenende im Aostatal in Italien statt.
Erfolgreiche Kärntner
Bei dieser Weltmeisterschaft durften drei Kärntner große Erfolge feiern. In ihren Altersklassen sicherten sich der 19-jährige Marcel Pachteu, Maximilian Zdouc (beide Sport am Wörthersee) und Lukas Malle (HSV Triathlon Kärnten) Gold.
Pachteu zertrümmerte mit einer Zeit von 47:39 Minuten seine Alterskollegen. Malle entschied den Sieg in der Kategorie M-U23 und Zdouc gewann die Masters-50-Klasse mit einer Zeit von 49:33 Minuten. Zdouc ist mittlerweile ein Experte im Wintertriathlon. Der Arzt gewann bereits den dritten WM-Titel in Folge. Zudem sicherte er sich bei der XTERRA-WM auf Maui Bronze. "Drei Starter, drei Goldmedaillen - wir sind sehr stolz auf unsere Wintertriathleten", freut sich der sportliche Leiter des KTRV, Hannes Bürger.
Es geht nur mit Vollgas
Welche Art des Triathlons nun die härtere ist, ist laut Sport am Wörthersee-Boss Werner Uran nur schwer zu beantworten: "Beide Arten haben was für sich. Beim normalen Triathlon hast du kaum Chancen, wenn du schlecht schwimmst. Im Winter muss man die Kunst beherrschen, die Muskulatur auf Vollgas zu bringen." Wer schon mal im Schnee gelaufen ist, kann sich vorstellen, welche Kraftanstrengung dabei zu überwinden ist.
Die Disziplinen bei der Wintertriathlon-WM waren sechs Kilometer Crosslauf im Schnee, acht Kilometer Mountainbike (ebenfalls im Schnee) und zwölf Kilometer Langlauf. In Italien verlangte die Strecke den Athleten alles ab: aufgeweichter Schnee, warme Temperaturen und eine immer weicher werdende Spur.
"Ganz wichtig sind dabei die Wechsel von Laufschuhen in die Schuhe für das Biken und danach fürs Langlaufen. Auch das muss trainiert werden. Dazu kommt, je nach Schneelage, die richtige Wahl der Reifen am Bike. Spikes sind verboten. Laufschuhe dürfen hingegen Spikes aufweisen", erklärt Uran.
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