Gailtaler entwickelt Marktplatz für Räder
Mit nur 18 Jahren erfindet Benjamin Haller aus Nötsch eine eigene App für Fahrräder.
NÖTSCH (aju). Alles begann mit einem Diebstahl: Benjamin Hallers Fahrrad wurde gestohlen. Auf der Suche nach seinem Wunschrad wurde er anschließend nicht fündig und daher schuf er seinen eigenen Marktplatz für Fahrräder im Internet.
Eine Plattform bieten
Nachdem der 18-Jährige für sein Studium nach Graz gezogen ist, wurde ihm auch sehr bald sein Fahrrad gestohlen. "Ich habe nirgends ein passendes neues Fahrrad gefunden, fehlende Größenangaben sowie nutzlose Filteroptionen erschwerten mir die Suche. Eine eigene Plattform nur für Fahrräder gab es nicht und so entstand, aus der Not heraus, die Idee für Bikespot", sagt Haller. Mit der Seite will er einen großen Marktplatz für Privatpersonen, aber auch Firmen bieten, der in Zukunft mit vielen Rädern gefüllt sein soll. "Aufgrund der langen Entwicklungszeit sind wir dieses Jahr mit der Veröffentlichung schon mitten in der Radsaison, nächstes Jahr wollen wir im Frühjahr voll durchstarten", sagt Haller.
Von Informatik begeistert
"Ich bin schon seit mindestens 10 Jahren Informatikbegeistert und habe mir sehr viel Wissen selbst angeeignet", sagt Benjamin Haller. Sein Luftfahrttechnik-Studium bietet ihm da auch sehr viel Programmierinhalte, wodurch er seine Kenntnisse zuletzt verschärfen konnte. "Ganz gereicht hat das für so ein großes Projekt leider noch immer nicht, was aber an meinem Studienort Graz kein Problem war. Hier gab es genug Studenten, die mir helfen konnten", sagt Haller.
Weitere Apps
Die Entwicklung der App selbst dauert nun fünf Monate und noch immer ist das Team dabei, an der endgültigen Version zu feilen. "Wir updaten die App fast jeden Tag um Fehler zu beheben und neue Funktionen hinzuzufügen. Speziell die iOS-Version für iPhones hat uns viele Schwierigkeiten bei der Veröffentlichung bereitet", sagt Haller. Der erste Erfolg aber hat sich schon eingestellt, nämlich der Verkauf des ersten Accounts an einen Fahrradhändler. "Von Verdienen kann aber noch nicht die Rede sein. Es gibt zwar ein paar Einnahmen durch kleine Sponsor-Beiträge und den Händler-Account, jedoch sind wir aufgrund der Ausgaben natürlich noch weit davon entfernt, damit Geld zu verdienen", sagt Haller.
Aller Anfang ist schwer, aber Benjamin Haller hat große Ziele, deshalb geht er immer mit offenen Augen durch die Welt und so soll diese App auch nicht seine letzte sein. "Viele Ideen sind nach vernünftiger Überlegung Blödsinn, aber einige App Ideen könnten nützlich sein. Ich werde es auf jeden Fall nicht bei dieser einen App belassen", sagt Haller.
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