Betriebsgründung
Lesachtaler Wissen belebt Industriehalle

Josef Rauter betreibt seit 1992 in St. Lorenzen im Lesachtal sein Elektro-Installationsunternehmen. 
Mit seiner Trocknungs-Firma Drycom ist er Anfang Mai 2020 in die Apricum-Halle in Kötschach eingezogen. | Foto: Hans Jost
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  • Josef Rauter betreibt seit 1992 in St. Lorenzen im Lesachtal sein Elektro-Installationsunternehmen.
    Mit seiner Trocknungs-Firma Drycom ist er Anfang Mai 2020 in die Apricum-Halle in Kötschach eingezogen.
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Mit der Firma Drycom ist wieder Leben in die Apricum-Halle in Kötschach-Mauthen eingekehrt.

KÖTSCHACH-MAUTHEN. Seit Mai 2020 stellt der Lesachtaler Elektromeister Josef Rauter, Chef des gleichnamigen Elektroinstallations-Unternehmens (gegründet 1992) in St. Lorenzen, mit seinen drei Mitarbeitern in der bisher leerstehenden Apricum-Industriehalle (ehemals „Modine“) Trocknungsanlagen für Biomasse (Heu, Hackschnitzel, Getreide) her. Rauter: „Diese für mich erfreuliche Lösung hat sich zwar erst im letzten Moment ergeben, aber jetzt bin ich sehr froh, dass alles unter Dach und Fach ist.“

Erfahrung zählt

Vor der Gründung dieser eigenen Trockner-Herstellung unter der Firmenbezeichnung „Drycom“ Anfang 2019 konnte der 55-jährige Unternehmer bereits 17 Jahre lang ausreichende Branchen-Erfahrung zum Thema Heutrocknung in einer ähnlichen Firma sammeln. „Ich habe mich als Elektro-Unternehmer seit jeher um die elektrischen Belange und um die Steuerungstechnik gekümmert, daher bin ich auf diesem Gebiet sattelfest. Und luftgetrocknetes Heu ist für mich einfach die bessere, gesündere Alternative zur weit verbreiteten Silo-Fütterung.“

Kampf mit dem Wetter

Um Biomassen wie Heu, Getreide oder Hackgut lagerfähig zu machen, dürfen diese Materialien bestimmte Restfeuchte-Werte nicht überschreiten. Getreide wird mit sieben bis acht Prozent Feuchte lagerfähig, bei Heu liegt dieser Wert bei etwa zehn Prozent – und Hackgut lässt sich ideal mit maximal zehn bis zwölf Prozent Restfeuchte länger und unbedenklich lagern.
Doch die natürlichen Trocknungsvorgänge waren schon immer und sind nach wie vor sehr stark vom Wetter abhängig. Daher werden entsprechend ausgereifte mechanische Luft-Trocknungsanlagen immer stärker nachgefragt.

Josef Rauter betreibt seit 1992 in St. Lorenzen im Lesachtal sein Elektro-Installationsunternehmen. 
Mit seiner Trocknungs-Firma Drycom ist er Anfang Mai 2020 in die Apricum-Halle in Kötschach eingezogen. | Foto: Hans Jost
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Funktion und Wirkung

Um Biomasse mechanisch zu trocknen, ist es erforderlich, die Materialien in boxen-ähnlichen Räumlichkeiten zu lagern, wo durch entsprechend leistungsfähige und von Drycom kastenförmig hergestellte Lufttrocknungs-Module getrocknete Luft von unten in die schichtförmig gelagerten Biomassen eingeblasen wird. Die Luft steigt durch das Heu, die Hackschnitzel oder das Getreide nach oben und entzieht dadurch den gelagerten Materialien die Feuchte. Diese Luft wird wieder abgesaugt, getrocknet und neuerlich von unten eingeblasen. So lange, bis die Trocknungswerte passen. Drycom stellt Trockner-Module in fünf bis sechs verschiedenen Größen und Leistungs-Stufen her.

In mehreren verschiedenen Größen und Leistungsstufen werden die Trocknungsanlagen für Biomasse hergestellt. | Foto: Hans Jost
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Ausreichend Platz

Drycom ist aktuell der erste Mieter in der 18.000 Quadratmeter großen Halle. "Im Endeffekt wird mein tatsächlicher Platzbedarf bei etwa 1.500 bis 2.000 Quadratmetern liegen. Aber der Standort in Kötschach-Mauthen ist für mich einfach perfekt. Und die Arbeitsabläufe für alle Fertigungsschritte kann man endlich optimieren", freut sich Rauter.

Die 18.000 Quadratmeter große Apricum-Halle in Kötschach-Mauthen wird Schritt für Schritt belebt. Drycom ist der erste Mieter, der dort seit Anfang Mai arbeitet. | Foto: Hans Jost
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