Pfarrkirche Kötschach / Gailtaler Dom
Die römisch-katholische Pfarrkirche Kötschach in der Gemeinde Kötschach-Mauthen ist Unserer Lieben Frau geweiht und trägt den Beinamen „Gailtaler Dom“.
Die ehemalige Wallfahrtskirche findet 1399 ihre erste urkundliche Erwähnung. Nach Beschädigungen infolge der Türkeneinfälle erfolgte 1485 eine Neuweihe. Der heute bestehende Kirchenbau wurde 1518 bis 1527 von Bartlmä Firtaler unter Einbeziehung vorhandenen Mauerwerks errichtet und 1542 geweiht. Nachdem Kötschach bis dahin eine Filiale von St. Daniel war, wurde sie 1627 zur Pfarre erhoben. 1712 bis 1981 wurde die Betreuung der Pfarre von den Serviten aus Maria Luggau übernommen.
Die Rokokodekoration im Chorgewölbe mit der Darstellung Himmelfahrt Mariä und Maria als Himmelskönigin ist mit „Inv. Et pinxit Michael Stricker“ bezeichnet. Die Kreuzabnahme und der Gang nach Emmaus wurde von Christoph Brandstätter dem Älteren gemalt. Nikolaus Kentner aus Lienz malte 1499 die Fresken in der nördlichen Chorschrägwand. In mehreren Reihen sind der Marientod, Mariä Himmelfahrt, die Verehrung Mariens durch Engeln und Heilige sowie die Marienkrönung wiedergegeben. Maria im Ährenkleid zeigt das 1440 entstandene Gemälde an der Südwand des Chores. Daneben findet sich das Wappen des Joachim Mögeli.
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