Heut bin i a Gailtaler Reiter
Traditionsgemäss wird am dritten September-Wochenende der Pöckauer Jahreskirchtag gefeiert.
PÖCKAU (jost) Der dreitätige Kirchtag in Pöckau ist zentraler Bestandteil des dörflichen Brauchtumslebens und wird seit 1913 zu Ehren des Hl. Rupert gefeiert. Bestens organisiert wurde das bunte Fest, das am Sonntag-Nachmittag mit dem Kufenstechen seinen Höhepunkt fand, durch die örtliche Burschenschaft unter Obmann und Zechmeister Marcell Kröpfl. Zuvor gab’s im beheizten Festzelt nach der vormittägigen Heiligen Messe einen gemütlichen Frühschoppen.
Pöckau ist der östlichste Ort des Gailtales, wo der überlieferte Brauch des Kufenstechens von der „Konta“ mit viel Idealismus, Kameradschaft und Einsatzbereitschaft unverfälscht und authentisch gelebt wird. Auf ungesattelten Pferden und unter Musikbegleitung der „Gailtaler Kirchtagsmusik“ ritten die insgesamt acht jungen Männer trotz strömenden Regens mutig und entschlossen durch die Zuschauergasse, mit dem einzigen Ziel, das auf einem massiven Pfahl montierte Holz-Fass, die „Kufe“, in seine Einzelteile zu zerstören. Den entscheidenden Schlag setzte schlussendlich Florian Pignet, der als Sieger das begehrte „Kranzl“ entgegennehmen durfte. Er wird traditionsgemäß auch im kommenden Jahr die Funktion des Zechmeisters übernehmen. Der Lindentanz fand wetterbedingt im liebevoll dekoriertem Festzelt statt und war mit den stolzen Trägern der Untergailtaler Festtagstracht eine Augenweide für das zahlreich erschienene Publikum.
Mit zünftiger Musik vom „Jauntal Quintett“ fand der Kirchtag mit viel guter Laune und schwungvollem Tanz am Abend seinen geselligen Abschluß.
Am Montag wiederholt sich das bunte Treiben einschliesslich dem Kufenstechen der verheirateten Konta.
Mitgefeiert haben u.a. Erich Kessler, Markus Pignet, Leo und Sabine Wirnsberger, Marcell Kröpfl, Harald Hicks
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