Ist „Blackout“ ein Thema für Kärnten?

Bezirkshauptmann Heinz Pansi und Netzführungsleiter Robert Schmaranz von Kärnten Netz
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HERMAGOR (jost). Sehr gut besucht war die Jahresfeier 2017 des Öffentlichen Dienstes, zu der kürzlich Hausherr Heinz Pansi, traditionell Ende November, in den Festsaal der Bezirkshauptmannschaft Hermagor geladen hatte.

Gespräche auf Augenhöhe

Im Rahmen seiner Begrüssung betonte Pansi den unverändert hohen Stellenwert persönlicher Gespräche. „Gerade in Zeiten wie diesen, wo weltweite Kommunikation rund um die Uhr, und vielfach unkontrolliert, über unzählige Daten-Highways stattfindet, ist es überaus wichtig, sich persönlich zu kennen und regelmässig auf Augenhöhe zu begegnen und auszutauschen, damit gegebenenfalls wichtige Entscheidungs-Informationen verlässlich und raschestmöglich an der richtigen Stelle ankommen.“

Elektrizität allgegenwärtig?

Hochinteressant und im wahrsten Sinne „spannend“ auch der informative Inhalt des Nachmittages: Robert Schmaranz, Leiter der Netzführung der Kärnten Netz GmbH, referierte über „Blackout – ein Thema für Kärnten?“
Dabei vermittelte Schmaranz eindrucksvolle, und auch für Laien gut nachvollziehbare, audiovisuelle Einblicke in die komplexen, europaweiten und regionalen Versorgungs-Mechanismen, die im Hintergrund permanent arbeiten, um zur lückenlosen Versorgung der Bevölkerung mit elektrischer Energie beizutragen.
Doch es gibt auch Blackouts!
Schmaranz: „Die Ursachen für Blackouts sind vielfältig. Sie reichen heute von simplen, mechanischen Leitungsschäden bis hin zu Cyber-Attacken. Aber auch die rasante Entwicklung in Richtung erneuerbarer Energie hat ihre Tücken. Insbesondere die gigantischen Onshore- und Offshore-Windanlagen, vor allem in Norddeutschland, sowie die bereits sehr hohe Potenz der Photovoltaik-Anlagen, müssen im Rahmen des gesamt-europäischen Verbund-Netzes entsprechend gesteuert werden, damit dieses nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Und gerade dieser Umgang mit extremen Leistungen aus Wind und Sonne ist – im Vergleich zu konventionellen Speicher- oder Flusskraftwerken – eine ständig steigende Herausforderung."
Die Launen der Natur, also Wind oder Flaute, Sonne oder Wolken usw., sind logischerweise nicht so steuerbar wie ein Kraftwerk, das man ganz klar aus- oder einschalten kann.“
Und nachdem die Produktion elektrischer Energie in ihrer Gesamtheit permanent gleich hoch sein muss wie der momentane Verbrauch, können Blackouts halt auch nicht zur Gänze ausgeschlossen werden.

Blackout in Kärnten?

Schmaranz: „Im Rahmen dieser Gesamtproblematik sind wir jedoch in Kärnten im Falle eines Netz-Aufbaues nach einem Blackout gut aufgestellt, weil wir gegebenenfalls auf hohe Wasserkraft-Ressourcen zurückgreifen können. Unsere bestehenden Kraftwerke sind praktisch unsere Notstrom-Aggregate. Der sogenannte Insel-Aufbau nach einem Crash ist hoch entwickelt, und wird von unseren Spezialisten auch regelmässig geübt. Derartige Trainings werden nicht nur intern umgesetzt, sondern auch gemeinsam mit unseren europäischen Nachbarn, damit es letztendlich bei einem Supergau nicht zu lange finster bleibt in Kärnten.“

Interessiert dabei waren u.a. Christian Potocnik, Leopold Astner, Hermann Jantschgi, Hannes Lenzhofer, Sepp Zoppoth, Hans Ferlitsch, Helmut Haas, Werner Mayer, Peter Allmaier, Gerfried Robatsch, Klaus Rieger, Herwig Ronacher, Franz Janschitz, Robert Koppensteiner, Albert Zankl, Günther Zebedin, Johannes Hörmann, Hannes Kandolf, Werner Plasounig, Ferdinand Sablatnig, Erhard Eder, Helli Thelesklaf, Barbara Kristler, Bruno Maurer, Andreas Lanner, Andreas Schuller, Elke Millonig, Thomas Michor, Walter Köstl, Norbert Leitner, Dietmar Michor, Thomas Schwilk, Bernd Resch, Gerald Waldner, Peter Erschnig, Klaus Hohenwarter, Günther Fian, Gustl Rachoi, Brigitte Krovat, Balthasar Mitterer 

Fotos: Hans Jost

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