Kraftwerk Tröpolach: Turbinenstart perfekt gelungen

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Im Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde kürzlich der Startknopf für die beiden Maschinensätze aktiviert. Ökostrom für ca 4.000 Haushalte. Kraftwerks-Geschäftsführer Gerald Berger umriss nach seiner Begrüssung die Vorgeschichte und die bauliche Entstehung, bevor Kelag-Vorstandsdirektor Manfred Freytag sowie AAE-Chef Wilfried Klauss die optimale Kooperation der beiden Energielieferanten bei diesem Projekt in den Vordergrund ihrer Ansprachen stellten. Gerne erinnerten sich die Firmenvertreter auch an das von Anfang an schon konstruktive Gesprächs- und Verhandlungsklima zwischen KELAG, AAE und Stadtgemeinde, dort namentlich durch Alt-Bgm. Vinzenz Rauscher und dem damaligen Stadtrat Franz Wiedenig, die den Boden für das Zustandekommen des Kraftwerks-Projektes entsprechend ebneten. Darüberhinaus wurde allen Grundstückseigentümern, Anrainern sowie Professionisten für ihren engagierten und kompetenten Einsatz im Zuge der Bauphase gedankt.

Gruss- und Dankesworte auch seitens der Politik durch LAbg Josef Zoppoth, Bgm.Siegfried Ronacher, Energiereferentin Christina Ball sowie Gemeinderat Hannes Burgstaller. Die Segnung des Kraftwerkes erfolgte durch Pfarrer Andreas Tonka; die musikalische Umrahmung der Feier gestaltete die TK Wulfenia Tröpolach. Partyservice Lenzhofer brillierte wie gewohnt mit genüsslichen Speisen und Getränken.

Das Kraftwerk nutzt das Wasser des Oselitzenbaches zur Stromerzeugung. Die Bachfassung der Kraftwerksanlage befindet sich in circa 950 m Seehöhe in der Nähe der Gmanberg-Zwischenstation der Millennium-Bergbahn des Skigebiets Nassfeld. Eine mehr als 1.600 m lange Druckrohrleitung aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Guss verbindet die Bachfassung mit den beiden Maschinensätzen im Krafthaus in knapp 700 m Seehöhe unmittelbar unterhalb der mächtigen Talsperre beim Tröpolacher Wasserfall.

Auf einer Länge von 250 m verläuft die Druckrohrleitung in einem Rohrstollen. In der Trasse der Druckrohrleitung ist auch der Nassfeld-Abwasserkanal des Abwasserverbandes Karnische Region im Sinne der Nutzung von Synergieeffekten mitverlegt worden. Die Wasserführung des Oselitzenbaches schwankt auf Grund des großen Einzugsgebietes außerordentlich stark. Deswegen arbeiten im Krafthaus zwei unterschiedlich große Maschinensätze. Der große Maschinensatz mit einer 6-düsigen Peltonturbine verfügt über eine Leistung von knapp 7,5 MW und wird pro Jahr rund 14 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Der kleine Maschinensatz mit einer 4-düsigen Peltonturbine wird mit einer Leistung von 1,3 MW pro Jahr rund 2,5 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Mit dem hier erzeugten Ökostrom können rund 4.000 Haushalte versorgt werden.

Die Bauarbeiten begannen im April 2012, im November 2013 ging das Kraftwerk in den Probebetrieb. Eine Herausforderung beim Bau war der Hang oberhalb der Bachfassung. Dieser Hang musste umfassend gesichert werden, damit er auch bei extremen Niederschlägen stabil bleibt und Rutschungen vermieden werden. Die Bachfassung selbst stellte ebenfalls große Anforderungen an die Planung und an die ausführenden Firmen.

Die Bachfassungs- und Entsandungsanlage besteht aus einem mehrstufigen Filtersystem, damit auch mit Geschiebe und Treibholz verunreinigtes Wasser gesäubert in die Druckrohrleitung und zu den Turbinen gelangt. Moderne Steuerungs- und Schutztechniken sorgen dafür, dass sowohl die Bachfassung, als auch die Maschinen im Kraftwerk vollautomatisch funktionieren. Die gesamte Kraftwerksanlage wird sowohl von der Hauptschaltleitung der Kelag in Klagenfurt, als auch über die AAE-Leitwarte in Kötschach fernüberwacht. Über Transformatoren und eine 20-kV-Schaltanlage im Krafthaus und in weiterer Folge über ein 2,5 km langes 20-kV-Kabel wird der erzeugte Strom zum Umspannwerk Tröpolach geleitet und in das Netz der KNG-Kärnten Netz GmbH eingespeist.

Moderne Steuerungs- und Schutztechniken sorgen dafür, dass sowohl die Bachfassung, als auch die Maschinen im Kraftwerk vollautomatisch funktionieren. Die gesamte Kraftwerksanlage wird sowohl von der Hauptschaltleitung der Kelag in Klagenfurt, als auch über die AAE-Leitwarte in Kötschach fernüberwacht.

Über Transformatoren und eine 20-kV-Schaltanlage im Krafthaus und in weiterer Folge über ein 2,5 km langes 20-kV-Kabel wird der erzeugte Strom zum Umspannwerk Tröpolach geleitet und in das Netz der KNG-Kärnten Netz GmbH eingespeist. Die „Kraftwerksgesellschaft Tröpolach GmbH“, ein gemeinsames Unternehmen der Kelag und der AAE KW-Tröpolach GmbH, hat rund 9 Millionen Euro in diese Anlage investiert. Pläne, am Oselitzenbach ein Kraftwerk zu errichten, gab es schon seit den 1980er-Jahren. Im Jahr 2011 beschlossen die Kelag und die AAE KW-Tröpolach GmbH, das Vorhaben in einer gemeinsamen Errichtungs- und Betriebsgesellschaft umzusetzen. An dieser Gesellschaft halten die Kelag 51 % und die AAE 49 % der Anteile.

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