Neue Wege für über 100 Anrainer geöffnet
Reißkofelbad Zubringer Grafendorf und Kattlingberg Lenzhofstraße wurden für den Verkehr freigegeben.
KIRCHBACH. Landesrat Benger eröffnete zwei neue Wege nach deren Sanierung in der Gemeinde Kirchbach.
Straßen intakt halten
„Die Straßen und Wege im ländlichen Raum sind Lebensadern: Arzt, Schule, Beruf, Erholung, Tourismus, Bewirtschaftung, Forst – all das funktioniert nur, wenn auch die Straßen und Wege intakt sind“, hält Landesrat Christian Benger fest. Jede Investition in den ländlichen Raum erhalte ihn als Lebens-, Siedlungs-, Arbeits- und Naturraum.
Damit die Straßen und Wege intakt bleiben, werde auch überall saniert und ausgebaut. So auch in der Gemeinde Kirchbach. Dort wurden nun zwei sanierte Wege gemeinsam mit den Anrainern für den Verkehr freigegeben.
Wichtige Infrastruktur
An der Kattlingberg Lenzhofstraße wurde schon seit 2011 gebaut. Verbreiterungen, Entwässerungen, Drainagierungen, Asphalt fräsen, Tragschicht verstärken, asphaltieren und die Felsen nahe der Straße sichern, haben die Dauer der Sanierung ausgelöst. Immerhin werden über diesen Weg 193 Hektar Waldfläche bewirtschaftet.
Zudem geht es über diesen Weg auf 13 Hektar Almen, und 36 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind hier zu erreichen. Die Gesamtbaukosten betrugen 1,46 Millionen Euro. Aus dem Agrarreferat wurden 70 Prozent der Kosten gefördert (über 980.000 Euro).
Reißkofelbad Zubringer
Die Generalsanierung des Reißkofelbad Zubringers Grafendorf hat 2016 begonnen. Dieser Zubringer wurde auf einer Länge von 1,2 Kilometern saniert. 54 Anrainer sind betroffen. 78 Hektar Waldflächen werden über diesen Weg bewirtschaftet. Die Gesamtbaukosten betrugen 189.000 Euro für die Verstärkung der Tragschicht, die Asphaltierungen und die Fräsarbeiten rund um den neuen Weg. Dafür wurden 50 Prozent der Kosten aus dem Agrarreferat gefördert.
Große Herausforderung
„Damit die Wege ihre Funktion erhalten und Leben, Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften sichergestellt sind, müssen sie saniert werden. Die Herausforderung ist groß. Immerhin umfasst das ländliche Wegenetz rund 8.600 Kilometer in Kärnten“, sagt Benger. Im Vergleich: die Landesstraßen umfassen rund 2.700 Kilometer und die Autobahnen 234 Kilometer. Bürgermeister Mak bedankte sich bei den Anrainern auch für die Geduld während der Bauphase.
Große Investitionen
Das Gesamtbudget für das ländliche Wegenetz beträgt 2017 über 10 Millionen Euro. Damit werden 18 Millionen Euro an Investitionskosten ausgelöst. „Diese Bauaufträge gehen zur Gänze in die heimische Wirtschaft. Rund 8 Millionen Euro finanzieren alleine die Anrainer und Gemeinden. Zum Vergleich: in der Stadt muss niemand zum Straßenbau dazuzahlen“, erinnert Benger. Zugleich profitieren von den Straßen und Wegen in den Tälern und Gemeinden aber auch Erholungssuchende, Wanderer und Touristen.
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