Thema Unterstufe Hermagor ist wieder aktuell

Schon seit Jahren ruft Hermagor nach einer AHS-Unterstufe
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  • hochgeladen von Hans Jost

HERMAGOR (jost). Im Oktober 2016, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des BORG Hermagor, wurden die bereits langjährigen Wünsche nach einer AHS-Unterstufe wieder deutlich aufgefrischt. Eine Eltern-Initiative kämpft ja, wie allgemein bekannt, engagiert um diese Einrichtung, damit Kinder mit zehn Jahren, also nach der Volksschule, nicht automatisch zu Pendlern werden, wenn sie, bzw. deren Eltern, diesen Bildungsweg wählen.

Minister-Gespräch

Anlässlich eines Besuches von Bildungsminister Faßmann in Klagenfurt haben Nationalrat Gabriel Obernosterer und Hermagor’s Vizebürgermeister Leopold Astner am 23.Februar in Klagenfurt einen Gesprächs-Termin zum Thema AHS-Unterstufe für Hermagor organisiert. Vertreter der Elterninitiative sowie BORG-Direktor Andreas Schuller wurden dazu eingeladen.
Astner: „Der Minister wies vorerst auf die demographische Entwicklung im Gailtal hin, aus der eher schwer ein Bedarf an zusätzlichen Bildungseinrichtungen ablesbar sei. Der fehlenden Chancengleichheit bezüglich Schulauswahl zwischen den Kindern im Vergleich mit nahezu allen anderen Bezirken Österreichs konnte der Minister aber durchaus ein wesentliches Argument abgewinnen. Auch die Konzepte für ein Verbundmodell zwischen BORG und der örtlichen NMS sollten aktualisiert und ihm für die weitere Entscheidungsfindung vorgelegt werden. Somit gab es seitens Faßmann weder eine Ablehnung noch eine Zusage für die Errichtung einer Unterstufe, sondern lediglich die Zusage einer genauen Evaluierung.“

Brief an Faßmann

Unmittelbar nach dem Gespräch in Klagenfurt fasste Eltern-Vertreterin Inka Steinwender die wesentlichen Argumente für die Einrichtung einer Unterstufe in Hermagor in einem Brief an den Minister zusammen. „Der Bedarf einer Unterstufe in unserem Bezirk ist nicht von der Hand zu weisen, was auch über 3.000 Petitionsunterzeichner, davon zumeist betroffene Eltern, belegen. Vielen würde das Ausweichen nach Lienz, Villach, Klagenfurt und sogar Udine erspart bleiben.
Herr Minister, mit Ihrer Unterstützung verhelfen Sie dem Gailtal zur Wahrung und Sicherung der Bildungschancen und der längst fälligen Chancengleichheit und einem alternativen Bildungsangebot, das in fast allen 94 österreichischen Bezirken als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Setzen Sie der himmelschreienden bildungspolitischen Ungleichbehandlung unserer durch ihre Randlage ohnehin schon benachteiligten Region ein Ende!“

BORG Hermagor

Direktor Andreas Schuller beurteilt das Klagenfurter Ministertreffen wie folgt: "Das Zusammentreffen und das direkte und offene Gespräch mit Minister Heinz Faßmann fand in wertschätzender Atmosphäre statt. Die Thematik war ihm bekannt, Elternvertreterinnen hatten Gelegenheit, ihre Anliegen, vor allem aber die Probleme und die Belastungen des Pendelns nach Villach, darzulegen. Dr. Faßmann zeigte Verständnis für die schwierigen Umstände der Familien und die Unzufriedenheit aufgrund fehlender schulischer Alternativen im Vergleich zu anderen Bezirken. Seitens des Gymnasiums Hermagor wurde die Bereitschaft und das Bekenntnis zur Umsetzung einer Unterstufe bekräftigt."

NMS Hermagor

Direktor Norbert Leitner bringt zum Thema AHS-Unterstufe folgende Argumente zur Diskussion: „Am Schulstandort der Musik-NMS Hermagor werden derzeit 279 SchülerInnen in 13 Klassen (davon 2 Integrationsklassen) unterrichtet.
Vor zehn Jahren lag die Gesamtschülerzahl bei 468 und 19 Klassen.
Auf Grund des Geburtenrückganges hat in diesem Zeitraum ein Schülerverlust um ca. 40 Prozent stattgefunden! Etwa 75 Prozent unserer SchülerInnen werden in irgendeinem Schwerpunkt ausgebildet (Sprachen oder Musik). Unsere Schwerpunkte werden von den SchülerInnen und Eltern sehr gut angenommen und auch geschätzt.
Die Einführung einer Unterstufe in Hermagor erachte ich auf Grund der angeführten Faktenlage für nicht sinnvoll, da unsere SchülerInnen auch jetzt schon bestens ausgebildet und vorbereitet für den Weg in weiterführende Schulen sind. Durch die Einführung einer Unterstufe würde es am Schulstandort Hermagor durch mangelnde Schülerzahlen sogar zu einem Wegfall der Schwerpunktangebote (Musik, Italienisch) kommen.“

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