Seit 50 Jahren ist Holz ihr Geschäft
Seit nunmehr 50 Jahren spielt die Firma Holz Thurner eine wichtige Rolle am Holzmarkt.
KÖTSCHACH-MAUTHEN (aju). Vor genau 50 Jahren hat Sepp Thurner seine Firma gegründet. Als Holzmakler vermittelte er damals noch jährlich rund 45.000 Kubikmeter Nadelschnittholz. Mittlerweile sind es 300.000 Kubikmeter Nadelschnittholz und weiterverarbeitete Holzprodukte mit einem Gesamtwert von 60 Millionen Euro pro Jahr.
Sägewerke besuchen
In der Anfangszeit jedoch unterschied sich das Holzgeschäft noch wesentlich von dem heutigen: Um miteinander zu sprechen musste man ein Telefonat anmelden und derjenige wurde dann auf das Postamt bestellt. "Deshalb versuchte man viel vor Ort zu sein und Sägewerke zu besuchen", sagt Josef Thurner. Trotzdem versuchte Thurner immer Trendsetter im Holzbereich zu sein und regte damals auch als erste eine "Schwarze Liste" für unseriöse Holzhändler an, die schließlich auch vom Fachverband umgesetzt wurde.
Zirbe ist Steckenpferd
In Zeiten von Smartphones und Computer hat sich das natürlich verändert. Und auch was die Mitarbeiter angeht hat sich das Unternehmen vergrößert. So kümmern sich insgesamt 18 Angestellte mittlerweile nicht mehr nur um die Holzvermittlung, sondern auch um den seit den 90ern existierenden Geschäftsbereich des Holzgroßhandels. "Unser Steckenpferd ist aber nach wie vor die Zirbe. Sie hat bei uns eine lange Erfolgsgeschichte", sagt Firmengründer Josef Thurner. Denn seine Firma ist einer der größten Zirbenhändler der Region inklusive großem Lagerbestand.
Nächste Generation
Mittlerweile allerdings erhält Josef Thurner auch tatkräftige Unterstützung von Sohn Matthäus. Dieser kehrte nach einem zweijährigen Aufenthalt in Amerika zurück. In Übersee war er für die Vermittlung von Holz für den Möbelbereich nach China, Vietnam und Indien zuständig. Nun fließt sein dort erworbenes Know-how in den elterlichen Betrieb und setzt gleichzeitig neue Impulse im Handel mit Zirbenholz. Auch der Holz-Fachmarkt unter der Leitung von Wolfgang Thurner hat sich zu einem stabilen Standbein der Firma entwickelt. Für das leibliche Wohl hingegen sorgt Anna Thurner in der zugehörigen Werkskantine namens RestTHUrant.
Positiv und mit Elan
Aber natürlich gab es auch in dieser Firmengeschichte schwierige Zeiten. Ausfälle in Italien oder die kleineren und größeren Kämpfe am Holzmarkt machten auch den Thurners zu schaffen. "Die Holzwelt verändert sich in rasendem Tempo. Aber wir haben versucht, auf diese Veränderungen stets mit Elan zu reagieren", erklärt Thurner. Deshalb macht es ihn auch stolz auf eine so lange Firmengeschichte zurückblicken zu können. "Der Wandel war in den letzten 50 Jahren das einzig Beständige. Aber gemeinsam haben wir uns immer wieder den aktuellen Herausforderungen gestellt", sagt Thurner.
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