Aktion scharf in der Schwarzenbergallee
Bello an die Leine oder Beißkorb – das ist für Hundehalter im Stadtgebiet Pflicht. In der Schwarzenbergallee dürfte das nicht viele interessieren, denn immer wieder kommt zu es Konflikten zwischen Hundebesitzer, die sich nicht an das Gesetz halten und Spaziergänger oder Sportler.
Der grüne Teil des 17. Bezirks lockt mit der warmen Jahreszeit Hunderte Spaziergänger, Jogger, Radfahrer und Kinder. In der Schwarzenbergallee herrscht teils ein Trubel wie auf der Donauinsel. Doch die Idylle wird zeitweise gestört..
Hundebesitzer gönnen ihren Vierbeinern einen großflächigen Auslauf. Dabei kommt es speziell im Bereich von Kinderspielplätzen zu gefährlichen Situationen.
„Ich beobachte immer wieder Hundehalter, die große Tiere ohne Beißkorb frei umher laufen lassen“ sagt Christa Kornfeld. Ihr kleiner Liebling namens Mariah macht den Müttern und Vätern keine Sorgen. Aber bei den so genannten Kampfhunden hat auch die Tierliebe der Sozialarbeiterin ihre Grenze. Auch Jogger und Radfahrer müssen sich gegen allzu aggressive Hunde oft zur Wehr setzen.
Die Probleme sind auch der Exekutive nicht verborgen geblieben. „Es gibt sogar eigens Planquadrate in diesem Wienerwaldgebiet“, erklärt Polizei-Sprecher Roman Hahslinger. Zudem patrouillieren regelmäßig Beamte des Bezirks. Hahslinger: „Von der Abmahnung über eine Organstrafmandat bis hin zur Anzeige. Wir kennen kein Pardon bei solchen Nachlässigkeiten der Hundebesitzer.“
"Rücksicht hilft allen"
Die beiden Ladys Doris Asandtner und Sonja Duda zieht es oft in die Schwarzenbergallee. Wenn die Hunde wie die kleine flinke Amelie im Bachbett dem Balli nachjagen, fühlen sie sich wohl. Allerdings ist es auch den beiden Damen lieber, wenn die Polizei dort öfter auf Streife unterwegs ist. Auf Kämpfe zwischen großen Hunden und ihrem alten, gemütlich dahin trottenden Retriever sind auch sie nicht besonders heiß.
Ganz anders sieht das Tanja: „Ich hatte noch nie Probleme mit anderen Hundebesitzern. Es funktioniert hier alles eigentlich ziemlich gut.“ Mit ihrem Vierbeiner Buddy ist sie fast täglich in der Schwarzenbergallee.
Hundehalter Reinhard Seiler will neben der Polizei auch schon mehrmals Mitarbeiter der Stadt Wien gesehen haben. „Ich glaube, dass die Hunde-Sheriffs auf ihren Fahrrädern eine abschreckende Wirkung haben auf alle, die auf Beißkorb und Leine verzichten. Ein bisschen mehr Rücksichr hilft allen.“
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