Wiener Sport-Club
Die Friedhofstribüne geht in Kurzarbeit

- Wie auf allen anderen Plätzen, wird auch in Dornbach beim Wiener Sport-Club nicht gespielt.
- Foto: WSC
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Der Wiener Sport-Club meldet Kurzarbeit an. Dort wo es möglich ist, wird der Verein rückwirkend mit März die Hilfe der Regierung in Anpruch nehmen. Der gemeinsame Trainingsbetrieb ist ohnehin seit Wochen ausgesetzt.
HERNALS. "Kurzarbeit fixiert" lautet die Meldung auf der Hompage des Wiener Sport-Club. "Die Kurzarbeit ist in allen Ligen Thema. Allen ist bewusst, wie schwierig die Situation ist. Betreuer und Spieler waren bei den Überlegungen sehr entgegenkommend", sagt Sektionsleiter David Krapf-Günther.
Nach Auskunft des Vereins sind zehn Dienstnehmer förderbar. "Mit diesem Schritt wollen wir auch die Mannschaft nicht hängen lassen", erklärt Krapf-Günther. Auch Trainer Robert Weinstabl zählt zu den angesprochenen Zehn. Beim Anruf der bz befand sich der Übunsleiter auf einer Laufrunde. "Was die Spieler in dieser Zeit gerade machen? Ich hoffe sie sind auch gerade am Laufen", antwortete Weinstabl.
Körperlich und geistig fit bleiben
Die Spieler bekommen jede Woche individuelle Trainingspläne für zuhause. Auch Kräftigungs- und Stabilisationsübungen stehen am Home-Workout-Plan. Neben der körperlichen Ertüchtigung schickt der Trainer auch Inhalte um die grauen Zellen der Spieler anzuregen. "Ich schicke allen auch zusammengestellte Videosequenzen aus der Herbstsaison und den Vorbereitungsspielen. Diese soll dann jeder für sich analysieren. Damit bleiben wir auch geistig fit", ist sich Weinstabl sicher.
Meisterschaft gelaufen?
Der Trainer befürchtet, dass die Frühjahrssaison bereits gelaufen sein wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass nochmal gespielt wird. Aus meiner Sicht müssen wir froh sein, wenn wir im Juli eine 'normale' Vorbereitung beginnen können", sagt Weinstabl.
Für den Wiener Sport-Club ist die Unterbrechung besonders bitter, liegen die Dornbacher in der Regionallliga Ost doch auf dem 4. Tabellenplatz.
Gemeinsam. Daheim. Gesund. Sportclub-Style.
Der Verein will die spielfreie Zeit so gut wie möglich überstehen. „In der aktuellen Situation, in der sehr vieles noch ungewiss ist und von täglichen oder wöchentlichen Entwicklungen abhängt, müssen wir zusammen im Ehrenamt, zusammen mit der Mannschaft, zusammen mit unseren Mitgliedern, Unterstützern und Fans erneut unseren Zusammenhalt zeigen. Vorrangig gilt es die Gesundheit jedes Einzelnen zu schützen, sich um Mitmenschen zu kümmern und wo möglich zu helfen diese Krise zu meistern", erklärt Selktionleiter Krapf-Günther.
Man will jetzt weiterhin zusammenstehen, um dann nach überstandener Krise wieder zusammen am Sport-Club-Platz zu stehen. Dafür will der Sport-Club in den nächsten Tagen eigene Unterstützungs- und Unterhaltungspläne präsentieren. "Unsere Aktionen sollen sich ein wenig von anderen bereits bekannten abheben", verspricht der Sektionsleiter. Alles frei nach dem Motto: "Gemeinsam. Daheim. Gesund. Sportclub-Style."
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