Lehrlingspremiere für Hernalser Betrieb
Lernen im Hernalser Familienbetrieb: Die bz hat mit dem Lehrling von Luke Installateur geplaudert.
HERNALS. Manchmal muss man etwas erst ausprobieren, um herauszufinden, was man will. So ist es auch dem jungen Hernalser David Omerovic ergangen. Nach dem Pflichtschulabschluss stellte sich die große und wichtige Frage nach dem richtigen Lehrberuf. Zwischen Mechaniker und Installateur konnte sich der 17-Jährige nicht entscheiden. Mittlerweile ist er im zweiten Lehrjahr bei Luke Installateur in der Geblergasse. "Ich habe einfach nachgefragt, ob ich hier meine berufspraktischen Tage machen kann – und die haben mir sehr gut gefallen", so David.
Ein Gefühl, dass auf Gegenseitigkeit beruhte: Der 17-Jährige ist der erste Lehrling des Unternehmens. "Nach dem Praktikum waren alle von ihm begeistert. Deshalb haben wir uns für ihn entschieden", erzählt Chef Mario Stumpacher. Mit den Büroangestellten hat das Unternehmen elf Mitarbeiter.
Löten macht Spaß
Kaputte Rohre, Gasgebrechen, neue Badezimmer und undichte Wasserleitungen gehören zum Berufsalltag des Lehrlings. Jetzt, im zweiten Lehrjahr, darf David auch schon beim Demontieren und Montieren mit anpacken. Löten gehört übrigens zu seiner Lieblingsaufgabe.
Für das theoretische Wissen muss der 17-Jährige rund zwei Monate lang in die Berufsschule Mollardgasse. Am Stundenplan steht hier zum Beispiel das Thema Wärmeleitung, aber auch, wie man sicher mit Gas umgeht. "Man muss eigentlich nur mitdenken und das Hirn einschalten, dann klappt’s in der Schule", so David.
Familienangelegenheit
Seit rund 30 Jahren gibt es den Betrieb bereits, zuerst im 3. Bezirk und mittlerweile schon lange in Hernals. "Begonnen hat damit mein Vater. Ich habe den Betrieb von ihm übernommen", so Mario Stumpacher. Das Unternehmen macht Bau- und Wohnungssanierungen, aber auch Gebrechensbetreuung. Die Ausbildung eines Lehrlings ist ihm wichtig: "Unser Handwerk gehört einfach weitergegeben", ist Stumpacher überzeugt. Dieses Handwerk hat sich in den vergangenen Jahren verändert.
Vieles ist laut Stumpacher einfacher und schneller geworden, da Materialien und Werkzeuge weiterentwickelt wurden. "Gasleitungen wurden früher geschweißt und man musste immer auf das Abkühlen warten. Mittlerweile werden sie mit Spezialwerkzeug zusammengepresst und man hat keine Wartezeiten mehr."
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