In Hernals
Postsportverein sieht Zukunft "ernsthaft gefährdet"
- Der Postsportverein in der Roggendorfgasse 2 ist ein 16 Hektar großes Areal. Jetzt braucht es einen neuen Pächter.
- Foto: Ipirotis/MeinBezirk
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Der Pachtvertrag der Post AG mit dem Postsportverein soll mit 2027 auslaufen und nicht mehr verlängert werden. Der Verein fürchtet nun ein Ende nach über 100 Jahren. Die Hernalser Volkspartei richtet sich daher mit Appell an Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
WIEN/HERNALS. Anfang der Woche wurde klar, dass die Post AG den Vertrag mit dem Postsportverein nach dem Auslaufen nicht mehr verlängern wird. MeinBezirk hat berichtet:
Der Postsportplatz würde somit für die Zeit nach 2027 einen Besitzer suchen. Während in den nächsten Wochen und Monaten auch vom Bezirk versucht werde, alle entsprechenden Akteure an einen Tisch zu bringen, ist die Zukunft für den Postsportverein aktuell ungewiss. Eine Sorge, die auch der Verein teilt.
Postsportverein fürchtet das Aus
Aktuell werden mehr als 1000 Kinder und Jugendliche in den zwölf Sektionen des Postsportvereins von ehrenamtlichen Funktionären geführt und von Trainern sportlich ausgebildet. Darunter etwa auch die Sektion Fußball mit 23 Fußballmannschaften – 21 davon bei der Jugend. Wenn es zu keiner Verlängerung des Mietvertrages kommt, wäre das "das Ende nach über 100 Jahren Postsportgeschichte", weiß Sektionsleiter Josef Putz.
- Auf dem Gelände des Postsportplatzes ist neben Fußball und Squash auch Tennis möglich. All diese Sektionen sehen sich jetzt jedoch mit dem Aus gegenüber.
- Foto: Ipirotis/MeinBezirk
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Auch Felix Weigel, Obmann des Postsportvereins, unterstreicht die Ängste. Ohne eine Verlängerung wäre der gesamte Verein "ernsthaft gefährdet". Man werde daher jetzt nichts unversucht lassen, um den Verein zu retten. Doch dazu brauche es noch viele weitere Gespräche mit der Politik und der Post AG. "Ein Scheitern dieser so wichtigen Gespräche möchten wir uns gar nicht vorstellen", schließt der Obmann.
Appell an Sportstadtrat
Seitens der Volkspartei Hernals sei man sich hingegen sicher, was jetzt getan werden müsse: "Es darf hier keine faulen Kompromisse geben. Die Sportnutzung muss vollständig erhalten bleiben. Ohne Wenn und Aber", betont Bezirksparteiobmann Manfred Juraczka (ÖVP).
Auch Stadträtin Kasia Greco (ÖVP) betont, dass ein zentraler Trainingsort für hunderte Kinder und Erwachsene auf dem Spiel stünde. Und zwar mit "schweren Folgen für den Sportstandort Wien". In einem gemeinsamen Appell fordern sie daher auch Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf, "den Fortbestand dieser Sportstätte zu sichern – und so schnell wie möglich allen verunsicherten Sportlerinnen und Sportlern durch eine klare Bestandsgarantie Sicherheit zu geben."
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