Bezirkvorsteher Jagsch
"Ich freue mich riesig auf die U-Bahn-Anbindung"

Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) hat in Hernals alle Hände voll zu tun. Sommerpause gibt es keine, denn im Bezirk ist immer etwas los.  | Foto: Michael J. Payer/MeinBezirk
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  • Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) hat in Hernals alle Hände voll zu tun. Sommerpause gibt es keine, denn im Bezirk ist immer etwas los.
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Im großen Sommerinterview stand Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) MeinBezirk Rede und Antwort. Es ging um jene Themen, die die Hernalserinnen und Hernalser bewegen. Etwa, welche Bauprojekte heuer noch umgesetzt werden und wie es mit der Polizeipräsenz im Bezirk aussieht. 

WIEN/HERNALS. Die Hälfte des Jahres ist schon wieder vorbei. Ein Halbjahr voller Trubel und Erneuerungen - das auch in Hernals. Aus diesem Grund lud MeinBezirk Bezirksvorsteher Peter Jagsch (SPÖ) zum Sommergespräch. Angeschnitten wurden Themen wie vergangen und anstehenden Bauprojekte sowie die mangelnden Einsatzkräfte im Bezirk.

Drei Jahre Alszeilenmarkt 

MeinBezirk: Herr Bezirksvorsteher, wie ist es Ihnen 2024 soweit ergangen?
Peter Jagsch: Vielen Dank der Nachfrage. Ich blicke auf ein sehr gutes und intensives erstes Halbjahr 2024 zurück, mit zahlreichen Projekten und Planungen für weitere Verbesserungen der Lebensqualität in Hernals.

Welche Projekte und Veranstaltungen sind für dieses Jahr geplant und auf welche sind Sie besonders stolz?
Bei meinen regelmäßigen Rundgängen und Sprechtagen in Hernals führe ich täglich zahlreiche Gespräche mit den Hernalserinnen und Hernalser und hier sind es oft die kleinen Dinge, für die wir viel Zuspruch bekommen. Ob das ein neues Sitzbankerl im öffentlichen Raum ist oder ein Fest im Park. In diesem Herbst beispielsweise haben wir zahlreiche Veranstaltungen. Am Donnerstag, 5. September, haben wir unsere 6. Hernalser Gesundheits- und Sozialmesse und am Samstag, 14. September feiern wir den dritten Geburtstag unseres Alszeilenmarktes.
Ganz besonders stolz sind wir auf den Gürtel Nightwalk am Samstag, 31. August. Erwartet werden rund 20.000 Personen und durch das Event sollen wie jedes Jahr aufstrebende Künstlerinnen und Künstler aus dem Bezirk sowie den Lokaln unter die Arme gegriffen werden.

Fußgängerfreundliche Kalvarienberggasse

Können Sie uns einen Einblick in die Bauprojekte, die auf Hernals zukommen werden, geben?
Unser größtes Projekt ist und bleibt mit Sicherheit die neue U5, wobei der Baubeginn 2027 ist. Ich freue mich riesig, dass die Planung so weit fertig ist und Hernals endlich eine direkte U-Bahnanbindung bekommt. Momentan arbeiten wir daran, ein Leitbildprozess aufzusetzen. Darin wird aufgearbeitet, wie auch die öffentlichen Räume an der U5 gestaltet werden. Ziel ist es, die Projekt bis zum Semesterwechsel im Februar ausgearbeitet zu haben.

Zeitnah beginnt die Ausschreibungsphase, wie die nördliche Kalvarienberggasse umgestaltet werden soll. Nach den Wünschen der Anrainerinnen und Anrainer soll die Fußgängerfreundlichkeit, Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität erhöht werden. Wir wollen Anreize schaffen, dass man gerne zu Fuß in der Gasse unterwegs ist und sich somit auch Geschäftsleute ansiedeln. 

Der nördliche Teil der Kalvarienberggasse wird zeitnah Fußgängerfreundlich gestaltet. | Foto: BV17
  • Der nördliche Teil der Kalvarienberggasse wird zeitnah Fußgängerfreundlich gestaltet.
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Und ganz aktuell bekommt auch das Sportzentrum Marswiese einen neuen Kunstrasenplatz und wird dadurch merklich aufgewertet.

Was sagen Sie zu den fehlenden Polizeikräften im Bezirk?
Hernals ist ein ruhiger und sicherer Bezirk und ich stehe mit der Hernalser Polizei in ständigem Kontakt. Tatsache ist aber leider, dass in Hernals wie in ganz Wien massiv Polizistinnen und Polizisten fehlen. Allein im Stadtpolizeikommando Ottakring, das für Hernals und Ottakring zuständig ist, sind 100 Vollzeitkräfte zu wenig im Dienst. Unter dem Versagen der Bundesregierung in dieser Hinsicht leiden alle engagierten Gesetzeshüter, denn die Zahl der zu leistenden Überstunden hat sich massiv gesteigert.

Hernals hat momentan ein Problem mit zu wenigen Beamten. | Foto: LPD Vorarlberg
  • Hernals hat momentan ein Problem mit zu wenigen Beamten.
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Haben sie Angst, dass die Probleme am Yppenplatz nach Hernals überschwappen könnten?
Nein, Angst habe ich keine, dass die Probleme aus Ottakring überschwappen könnten. Sollten wird jedoch eine Tendenz bemerken, dass sich dahin gehend etwas verändert, werden wir sofort mit Polizei Maßnahmen ergreifen, Probleme einzudämmen. Momentan gibt es im Bezirk keine Tendenzen, dass etwas Derartiges geschieht.


Nicht unnötig Geld verschwenden

Wie geht der Bau der neuen Radrouten voran?
In Hernals laufen die Planungen für die Fahrradstraße Geblergasse, wobei bereits heuer bei diesem bezirksübergreifenden Projekt die Ottakringer Route neugestaltet wird. 2025 wird die Geblergasse dann inklusive guter Anbindung an den Gürtelradweg realisiert.

Noch heuer werden wir den Lückenschluss in der Alszeile zwischen Alsgasse und Vollbadgasse mit einem neuen Zwei-Richtungs-Radweg bekommen sowie von der Vollbadgasse über Himmelmutterweg bis Dornbacher Straße einen baulich getrennten Ein-Richtungsradweg. Alles begleitet durch die neue Bewässerung für die Allee in der Alszeile. Geachtet wird dabei auf die Koordination aller involvierten Ämter, sodass die verschiedenen Maßnahmen sinnvoll ablaufen und nicht unnötig Geld und Ressourcen verschwendet werden.

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