Verfrühter Jubel der Garagengegner
Das Bauprojekt unter dem Schulhof der AHS Geblergasse ist noch nicht völlig vom Tisch
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer kritisiert Vorgangsweise der Grünen, die das Garagenprojekt bereits für tot erklärten. Die Suche nach Alternativstandorten läuft noch.
Die Gegner des geplanten Garagenprojekts unter dem Schulhof der AHS Geblergasse jubelten bereits, als Vizebürgermeistern Maria Vassilakou das Aus für den Standort verkündete. Schon bald aber trat Ernüchterung ein. Denn Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer zeigte sich „erstaunt“ über die Ankündigung. Tatsächlich sei das Projekt noch keineswegs vollkommen vom Tisch, sagt die Bezirkschefin im Gespräch mit der bz.
Öl ins Feuer
Offenbar hätte es im Büro der Vizebürgermeisterin ein Missverständnis gegeben. „Das Projekt wurde schon vor der Koalitionsbildung mit den Grünen beschlossen“, erklärt Pfeffer. „Danach haben wir uns darauf geeinigt, Alternativstandorte zu suchen. Sollte aber keine geeignete Ausweichmöglichkeit gefunden werden, dann wird das Projekt in der Geblergasse umgesetzt.“ Das sei der Status Quo, denn derzeit liege noch kein Alternative vor. Die jetzige Vorgangsweise trage nur zur Verunsicherung bei. „Es macht keinen Sinn, Öl ins Feuer zu schütten. Wir können erst etwas Konkretes sagen, wenn tatsächlich Fakten auf dem Tisch liegen.“ In Zukunft sollen Ankündigungen solcher Art deshalb nur noch nach vorheriger Akkordierung stattfinden, hat Pfeffer mit Vassilakou vereinbart.
Grüne suchen Alternative
Auch aus Büro der Vizebürgermeisterin kommen nun verhaltenere Töne. In den Koalitionsverhandlungen hätte man sich darauf geeinigt, dass es in der Gegend in jedem Fall eine Garage brauche. Die Grünen wollen diese aber nur unter dem Schulhof, wenn alle Stricke reißen. Soll heißen, wenn kein anderer Standort dafür gefunden werden kann. Vassilakous Sprecher erklärt im Gespräch mit der bz, dass die Suche nach Alternativen noch laufe. Aber: „Es sieht bereits sehr gut aus.“ Derzeit würden zwei andere Standorte geprüft werden.
Pfeffer drängt auf Deadline
Wann die Gegner des Projekts nun wirklich jubeln können, das ist aber noch nicht klar. Pfeffer drängt jedenfalls darauf, dass es bald eine Entscheidung geben müsse. Die Baubewilligung für den Standort Geblergasse liegt bereits seit August vergangenen Jahres vor. Mit den Bauarbeiten sei laut Pefffer bisher nicht begonnen worden, um die Schüler während der Schulzeit nicht zu belasten. Spätestens in den Sommerferien sollte aber der Startschuss fallen – wenn bis dahin nicht ein neuer Standort feststeht.
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