Endlich: Wiener Sport-Club startet im Winter mit Sanierung
Was lange währt wird endlich gut: Die Sportclub-Platz-Sanierung ist endlich auf Schiene gebracht. Schon in der nächsten Winterpause soll gearbeitet werden.
HERNALS. Viele Fehlstarts hat es in Sachen Platzsanierung in den vergangenen Jahren gegeben. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Wenn nicht noch überraschende Stolpersteine auftauchen, wird in der nächsten Winterpause an der Alszeile mit den Bauarbeiten begonnen.
Zuvor muss diesen Sommer noch eine letzte Hürde genommen werden. Der Gemeinderat muss erneut einem Subventionierungsantrag für die Sanierung zustimmen. Der Grund dafür liegt in der Vereinsgeschichte begraben: 2017 wurde die unter dem Namen WSK spielende ausgegliederte Fußballsektion wieder in den WSC rückgeführt. Das damals bestehende Abkommen mit der Stadt Wien war aber mit dem WSK geschlossen worden. Deshalb ist ein neuer Beschluss nötig.
Insgesamt geht es um 5,7 Millionen Euro, mit denen man beim Wiener Sport-Club einiges vorhat. "Im Winter soll mit dem Abriss der Kainzgassen-Tribüne begonnen werden. Sie soll später saniert werden", so der Aufsichtsratsvorsitzende des WSC, Martin Orner.
Auch der Rasen wird erneuert. "Das Spielfeld wird etwas verlagert. Außerdem kommt eine Rasenheizung. Ziel ist es, den Platz bundesligatauglich zu machen", so Orner. Der größte Brocken ist die Haupttribüne. Sie wird abgerissen und komplett neu gebaut. "Während der Bauarbeiten werden die auf der Haupttribüne sitzenden Fans auf der Blauen Tribüne Platz finden", so Orner.
Moderne Ausstattung
Die Bauzeit soll etwa ein Jahr betragen. Die bislang unter der Friedhofstribüne untergebrachte Infrastruktur soll zur Haupttribüne verlagert werden. Dazu gehören die Umkleidekabinen für die Spieler. Sie werden nach Abschluss der Sanierung von der Längstribüne aus auf das Feld laufen. Der VIP-Bereich wird wie bisher auf der Haupttribüne zu finden sein. "Die Tribüne wird recht steil", sagt Orner. "Sie wird eine Kapazität von 2.000 Besuchern haben." Zwischen Haupt- und Friedhofstribüne wird ein neues Verwaltungsgebäude errichtet. Hierhin wird das bislang unter der Friedhofstribüne gelegene Vereinsbüro umziehen. "Außerdem soll Platz für Veranstaltungen geschaffen werden. Die Stadionsprecherkabine zieht ebenfalls hierher", so Orner. Eine Sanierung der Friedhofsttribüne ist derzeit noch nicht vorgesehen, langfristig aber angedacht. "Gemeinsam mit unseren Partnern von der Vienna Group verfolgen wir einen nachhaltigen Plan", so Orner.
Unter der Friedhofstribüne werden durch die Sanierung viele Räumlichkeiten frei. "Man muss darüber diskutieren, wie die Katakomben in Zukunft genutzt werden sollen", sagt Orner. "Vielleicht kann man hier gemeinsam mit den Fans etwas machen."
Apropos Fans: Das beliebte, von den Fans betriebene Vereinsheim "Flag" ist von den Bauarbeiten unberührt und soll erhalten bleiben.
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