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Vor dem Innenministerium versammelten sich am Donnerstagnachmittag Eltern und Schüler der Integrativen Schule Hernals, um gegen die Abschiebung eines Mitschülers aus Georgien zu protestieren.
HERNALS. Luka ist ein 10-jähriger Bub mit einer zerebralen Parese, einer Kinderlähmung, die den Jungen an den Rollstuhl fesselt. Er kam mit seiner alleinerziehenden Mutter von Georgien nach Österreich und geht seit Herbst 2015 in die Integrative Schule Hernals. In Österreich hat er erstmals einen passenden Rollstuhl und benötigte Therapien bekommen.
Der Elternverein der Schule hat Donnerstagnachmittag eine Protestkation vor dem Innenministerium wegen der bevorstehenden Abschiebung des Buben gestartet. Die Mitschüler der dritten Klasse standen mit Rasseln, Trommeln, selbstgebastelten Plakaten und Leinwänden, Bildern, Luftballons, Pfeifen und Seifenblasen vor dem Ministerium und haben ihre Stimme für Luka erhoben: "Luka gehört zu uns!" und "Lasst Luka bleiben!" wurde gerufen.
300 Unterschriften, Zeichnungen und Briefe für Luka
Zusätzlich haben die Kinder einen Brief geschrieben, sowie Zeichnungen gemalt, mit der Bitte Luka nicht wegzuschicken. Der Elternverein startete eine Unterschriftenaktion. "Wir haben über 300 Unterschriften innerhalb von 24 Stunden gesammelt," freut sich die Obfrau des Elternvereins Anja Baumgartner-Reitz. Gemeinsam mit dem Brief und den Zeichnungen der Kinder sollten die Unterschriften im Innenministerium abgegeben werden. Angenommen wurde jedoch nichts.
"Das Innenministerium nimmt die Unterschriften nicht entgegen. Wir sollen diese in der Postlaufstelle abgeben," erklärt Baumgärtner-Reitz. Aber man werde die Unterschriften auf jeden Fall abgeben und sich weiterhin engagieren. Das Ziel sei die Gewährung des Bleiberechts für Luka, damit er weiterhin mit seinen Freunden zur Schule gehen die passenden Kindertherapien bekommen könne, so die Protestanten.
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