Schneekugelmuseum: Wo man eine Romanfigur treffen kann.
Das Kinderbuch "Asagan – Neue Geschichte(n)" nimmt die Leser mit auf ein Abenteuer durch Wien. Eine Figur sieht der Direktorin des Hernalser Schneekugelmuseums zum Verwechseln ähnlich.
HERNALS. Einmal eine Romanfigur treffen: Das kann man – zumindest fast – im Schneekugelmuseum. Denn Sabine Perzy II., Chefin des Museums, sieht aus wie die große Schwester der beiden Heldinnen Nuna und Nanu aus dem Kinderbuch "Asagan – Neue Geschichte(n) aus Wien". Perzy ist eine Nachfahrin des Erfinders der Schneekugel, Erwin Perzy I. Seit 116 Jahren werden diese in der Manufaktur in Hernals produziert.
In der Wintergeschichte "Ein weißes Wiener Wintermärchen" kaufen die eineiigen Zwillinge nicht nur eine Schneekugel, Wien versinkt auch für ein paar Tage im Schnee. Da schauen schon mal nur noch die Schornsteine aus der weißen Pracht heraus und die Spitze des Stephansdoms wird als Christbaum geschmückt. Mit Sabine Perzy gemein haben Nanu und Nuna die außergewöhnliche pinke Haarfarbe – und natürlich die Liebe zu Schneekugeln.
Neue, alte Kupferstiche
Nicht nur die Schneekugeln haben einen Gastauftritt in dem wunderschönen Kinderbuch: Der Mariahilfer Wolfgang Hartl erzählt und illustriert die Wiener Geschichte mit viel Liebe zum Detail. Für die Illustrationen hat Hartl auf 100 bis 500 Jahre alte Drucke und Kupferstiche zurückgegriffen, die er neu interpretiert und eingearbeitet hat.
In neun Abenteuern können die Leser die Stadt auf eine neue Weise kennen- und lieben lernen. Wolfgang Amadeus Mozart spielt in der Geschichte "Eine kleine Naschmusik" Schokoladen-Noten und begeistert damit Kaiserin Maria Theresia und ihre 13 Kinder. Und man erfährt, wie das Riesenrad in den Prater gekommen ist und was ein Hamster damit zu tun hat.
Zur Sache:
Geeignet ist das Buch für Leser ab fünf Jahren. Es ist um 25 Euro im Schneekugelmuseum (17., Schumanngasse 87) oder bei Hartliebs Bücher (18., Währinger Straße 122) erhältlich. Mehr Infos auf www.asagan.at
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