Platz statt Parkplatz: Einen Stadtteil im Wandel erkunden
Stadtteiltour: Mit der Gebietsbetreuung durchs Grätzel zwischen Kreuzgasse und Hernalser Hauptstraße.
HERNALS/WÄHRING. Unter dem Motto "Querstadtein" veranstaltet die Gebietsbetreuung Spaziergänge durch den 17. und 18. Bezirk. Vor Kurzem war es wieder so weit und die bz hat die Tour begleitet. Nach dem Start am Johann-Nepomuk-Vogl-Markt ging es zur Kreuzgasse, Martinstraße und dann weiter im 17. Bezirk über die Palffygasse und die Hernalser Hauptstraße und schließlich wieder zum Ausgangspunkt zurück.
"Wir gehen fast jeden Monat zu den Orten, an denen Verbesserungen bereits umgesetzt wurden oder noch notwendig sind", sagt die Gebietsbetreuerin Edith Schindler-Seiß. Es gehe dabei auch um die Vernetzung der Bewohner im Bezirk.
Freie Fahrt für Straßenbahn
Das Gestaltungspotenzial der Kreuzgasse ist im Bezirk schon länger ein Thema. Wegen der geringen Straßenbreite kommt es hier immer wieder zur Blockierung der Straßenbahn durch geparkte Autos. Diese Gefahrenstellen seien nun erkannt und durch Park- und Halteverbotszonen entschärft worden, so Schindler-Seiß: "In einem Beteiligungsprojekt arbeiten wir nun mit den Bewohnern an der Neugestaltung des Straßenbereichs."
Kooperation mit Bezirk
"An der Grenze vom 18. zum 17. Bezirk in der Jörgerstraße zeigt das neue Vorfeld der Interspar-Filiale, wie Gestaltung im Bezirk geschehen kann", erklärt Gebietsbetreuerin Irene Grabherr. Durch die Verbreiterung des Gehsteigs konnten Pflanzentröge und Sitzbänke aufgestellt werden. Die fehlenden Parkplätze fallen dabei nicht ins Gewicht, da der Supermarkt über eine Parkgarage verfügt. Finanziert wurde das Vorfeld von Interspar. Auch in der Palffygasse konnte auf diese Art eine deutliche Verbesserung erzielt werden: "Die Idee gab es schon seit 2009. Das Wartehäuschen, die Bänke und die Fahrradständer werden von der Bevölkerung sehr gut angenommen." Dieser Umbau wurde aus dem Bezirksbudget bezahlt.
So wie die Palffygasse ist auch die Hernalser Hauptstraße deutlich grüner geworden. Neben zahlreichen Pflanzentrögen, die von den Kaufleuten vor Ort betreut werden, und Fassadenbegrünungen gibt es hier einige Grätzeloasen: "Es handelt sich dabei um zeitweise aufgestellte Konstruktionen, die extra beantragt werden müssen. Hier werden dann Blumen oder Kräuter gepflanzt. Derzeit gibt es sieben Grätzeloasen, aber sie werden bei den Unternehmern immer beliebter", so die Gebietsbetreuerinnen. Auch die Umgestaltung des Nachbarschaftszentrums gleich neben dem Metropol bietet den Bewohnern nun einen Ort zum Verweilen.
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