FPÖ fordert Busse als Verstärkung für die Linie 43
Die Straßenbahn-Linie 43 ist mit ihrer Kapazität am Limit. Die FPÖ möchte mit Bussen Abhilfe schaffen.
HERNALS. Die Straßenbahn-Linie 43 ist eine der meistgenutzten Linien Wiens. Es wird immer voller in den Garnituren, Platz ist Mangelware.
SPÖ-Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer: "Eine Überlastung ist mit Sicherheit gegeben. Mit den Intervallverkürzungen ist man jedoch am Rande des Möglichen." Das bestätigt auch Michael Unger von den Wiener Linien: "Zu Spitzenzeiten ist die Linie 43 alle drei Minuten unterwegs. Das entspricht einem Intervall, wie man es von der U-Bahn gewohnt ist." Ein dichteres Intervall sei betrieblich nicht möglich. Man würde dann mehr stehen als fahren. Außerdem hätte man evaluiert, dass die maximale Auslastung, etwa zu Stoßzeiten im Frühverkehr, durchaus im normalen Bereich liege. Damit seien auch die Kapazitäten ausreichend.
Busse zur Entlastung
Bezirksvorsteher-Stellvertreter Kurt Kossek (FPÖ) will sich damit nicht zufriedengeben und lässt mit einer neuen Forderung aufhorchen: "Eine Idee ist, dass man Busse einsetzt. Zu den Stoßzeiten sollen diese auf gewissen Streckenabschnitten, etwa von der Güpferlingstraße bis zur U6-Station Alser Straße, zur Entlastung beitragen."
Ilse Pfeffer ist prinzipiell für jede Idee zur Entlastung der Straßenbahn durch Hernals offen: "Ob eine solche Entlas-tung mit zusätzlichen Bussen möglich ist, müssen jedoch die Experten der Verkehrskommission und der Wiener Linien prüfen."
Hier ist das Thema, Busse zusätzlich zur Bim einzusetzen, keine Option. Stattdessen arbeitet man laufend an Verbesserungen für die Fahrgäste der Straßenbahn-Linie. "Am 43er kommen immer mehr lange ULF-Straßenbahnen zum Einsatz, die auch über eine größere Fahrgastkapazität verfügen. Und in Zukunft soll auch die U5, die bis zum Elterleinplatz führt, für eine Entlastung der Bim sorgen", so Unger.
Die FPÖ hält an ihrem Vorschlag von zusätzlichen Bussen fest und wird diesen offiziell einbringen. Dass eine Lösung gefunden werden muss, ist auch für Bezirkschefin Pfeffer klar: "Hernals ist ein Zuzugsgebiet. Da muss man in Sachen öffentlicher Verkehr an die Zukunft denken."
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