Corona-Krise kriegt Pflegeheim nicht unter

Halten trotz Corona zusammen: Katharina Reisinger, Franz König, Monika Thugut, Waltraud Wutzl und Walter Freinberger. | Foto: PBZ Herzogenburg
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Herzogenburg trotzt dem Virus: Wenn das Leben Zitronen gibt, macht das Pflegeheim Limonade daraus.

HERZOGENBURG. Die Corona-Krise hat das Leben im Unteren Traisental auf den Kopf gestellt. Auch im Pflege- und Betreuungszentrum Herzogenburg mussten einige Änderungen vorgenommen werden, um die Sicherheit von Personal und Bewohnern zu garantieren. Direktor Walter Freinberger erzählt, warum die Stimmung im Heim trotzdem weiterhin hoffnungsvoll ist.

Einschränkungen im PBZ

"Die seitens der Bundesregierung vorgegebenen Maßnahmen werden bei uns natürlich sehr genau umgesetzt", so der Direktor, "Es besteht ein Besuchsverbot für alle Besucher. Nur Mitarbeiter dürfen das Haus betreten. Dementsprechend wurden auch alle Veranstaltungen und Angebote von Personen von außerhalb abgesagt." Zudem ist das öffentliche Kaffeehaus geschlossen.

Neue Tagesstrukturen

Wie also sieht der Tagesablauf im Pflegeheim derzeit aus? "Der Dienstbetrieb läuft normal weiter, auch kochen wir wie gewohnt für 'Essen auf Rädern' in Herzogenburg und versorgen das Betreute Wohnen", so Freinberger, "Die Mitarbeiter haben kreative Ideen für alternative Freizeitbeschäftigung im Haus." Auch für den persönlichen Kontakt mit den Angehörigen konnte ein Weg gefunden werden: "Das funktioniert sehr gut per Telefon oder Mail. Es werden zudem wieder mehr Briefe geschrieben."

So ist die Stimmungslage

Eine Frage steht dabei im Raum: Wie fühlen sich Pflegepersonal und Bewohner bei so vielen Änderungen? "Das Verständnis für diese Maßnahmen ist überwiegend sehr groß, da sie ja dem Schutz der Gesundheit dienen", ist Freinberger dankbar, "Meine Mitarbeiter sind positiv gestimmt und von einem starken Gemeinsamkeitsgefühl geprägt. Alle im Haus, egal welche Berufsgruppe, sind sehr engagiert." Gewisse Sorgen lassen sich natürlich auch mit positivem Denken nicht vollständig ausschließen: "Es werden viele Überlegungen angestellt, das berühmte 'Was wäre wenn?'. Daher haben wir zumindest einmal täglich eine kurze Leitungsbesprechung und sind auch mit dem Träger in engem Austausch." Ängste zeigen sich auch unter den Bewohnern: "Glücklicherweise gelingt es meinen Mitarbeitern, den Heimbewohnern mit einer großen Portion Empathie und Wertschätzung zumindest ein Stück der Sorgen zu nehmen", schwärmt der Herzogenburger.
Auch für den PBZ-Direktor bedeutet das Virus einen Mehraufwand an Arbeit: "Ich verbringe viel Zeit im Heim, weil der normale Betrieb ja weitergehen muss. Es ist mir sehr wichtig, sowohl mit den Mitarbeitern als auch mit den Bewohnern in engem Kontakt zu stehen. In diesem Zusammenhang bin ich meiner Familie sehr dankbar, die viel Verständnis dafür aufbringt."

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