Perfekt gestylt in den Herbst – ein Selbstversuch
Herbsttrends im Selbstversuch: Zwei Redakteure lassen sich auf ein Experiment ein.
NÖ. Sind Sie eher ein kühler oder ein warmer Typ, wenn es um Farben geht? Wissen Sie nicht? Genau so ging es auch unseren beiden Kollegen Eva Dietl-Schuller und Christian Trinkl. Gemeinsam mit Farb- und Stilberaterin Sonja Lechner aus St. Pölten machten die beiden den Selbstversuch: Was steht mir – und was aus der kommenden Herbstmode passt am besten?
Gegensätze ziehen sich an
Die Herbstmode 2014 setzt dabei voll auf Gegensätze, so trifft etwa Sportives auf Feminines, Grobes auf Feines und Kuscheliges auf Glattes. Bei den Farben steht Individualismus im Vordergrund: mit dunklen Rot-Tönen, Rosé, kräftigem Grün und goldigem Gelb macht man nichts falsch.
Hier kommt Sonja Lechner ins Spiel, denn beim Shoppen sollte man darauf achten, zu welcher Farbfamilie man selbst tendiert. "Eva ist ein eindeutig 'kühler' Typ, ihr stehen etwa Blautöne hervorragend, von zu Hellem wie Rosa oder Gelb würde ich abraten, hier würden die Kleidungsfarben ihren Typ überstrahlen."
Anders bei unserem Kollegen: "Christian kann fast die gesamte Farbpalette tragen, warme goldige Farbtöne wiederholen sich etwa im Bart, Blau- und Grüntöne unterstreichen die Augen. Nur aufpassen: Egal welche Farbe, zu grell und intensiv sollte es auf keinen Fall sein bei ihm."
ZUR SACHE: DIE HERBSTTRENDS IM ÜBERBLICK
Gegensätze, Grunge und Röcke: Durch die Kombination verschiedener Stoffe (glatt und kuschelig, grob und fein) entstehen neue Looks. Mega angesagt: Grunge mit schwarzem Grundton, gemixt mit allen Rottönen sowie Karos in allen Kombinationen. Bei Frauen feiert der Rock ein grandioses Comeback, verfeinter mit Details wie Zipper, Fakefedern oder Materialmix.
3 Fragen an Sonja Lechner
Farb- und Stilberaterin aus St. Pölten
Welche Farbtypen gibt es?
"Prinzipiell gibt es den 'warmen' – etwa apricot – und den 'kühlen' Typen – als Beispiel silber."
Die anderen Farben sind dann tabu?
"Nein, es gibt keine 'verbotenen Farben', es kommt auf die Abstufung an, zwischen honiggelb und mattgeld liegen Welten."
Was ist das Ziel einer Beratung?
"Man soll Stärken des Menschen positiv hervorheben und nicht überdecken, etwa tolle Augen oder die Taille."
Alle Fotos: © Permoser
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