Biomasse-Nahwärme für Traismauer

TRAISMAUER (red.) Aktuell zu den Klimazielen in Paris trifft die Stadtgemeinde eine wichtige Entscheidung für ihre Zukunft. Bereits seit 2010 beschäftigt sich die Stadt intensiv mit Nachhaltigkeit. Dabei stehen Umweltschutz und regionaler Aufschwung im Vordergrund. Neben der Erzeugung von regionalem Strom, insbesondere durch die Nutzung der freien Windkraftressourcen, besteht derzeit ein großer Handlungsbedarf beim Heizen.

So werden aktuell die Gebäude in der Innenstadt hauptsächlich mit Gas oder Öl geheizt. Durch ein Fernwärmenetz in der Innenstadt soll nun den Anrainern die Möglichkeit zu einer effizienten und langfristig kostengünstigen Heizung geboten werden.

Bestbieter aus Oberösterreich

Deshalb hat die Stadt in einem rund einjährigen Prozess und in einer EU-weiten Ausschreibung einen Investor und Betreiber für ein Heizwerk mit alternativen Brennstoffen gesucht. Aus insgesamt 19 Interessenten ging das oberösterreichische Unternehmen WRS als Bestbieter hervor.

Die WRS konnte neben einem sehr guten technischen Konzept mit dem wirtschaftlich besten Angebot überzeugen. Dabei wird beim Brennstoff auf regionale Biomasse, vorwiegend aus heimischen regionalen Nadelhölzern und für die Au typische Brennholzsorten zurückgegriffen werden.

Grundsätzlich ist für die Stadtgemeinde wichtig, dass der zukünftige Betreiber, auf regionale Produkte und Partner setzt, sowie den Bürgern in der Innenstadt und den Unternehmen eine langfristige Perspektive mit guten wirtschaftlichen und ökologischen Bedingungen bietet.

Inbetriebnahme für 2017 geplant

Sollte der Gemeinderat in einer der kommenden Sitzungen dem Projekt zustimmen und einen langfristigen Vertrag mit der WRS stattgeben, besteht auch für alle anderen Anrainer in der Innenstadt die Möglichkeit ab 2017 zu gleichen Konditionen langfristig Fernwärme zu beziehen. Noch für 2016 wären die technische Planung und der Genehmigungsprozess geplant. Dieser würde durch einen transparenten Bürgerbeteiligungsprozess begleitet. Eine breite Mitbestimmung der Bevölkerung ist der Stadtgemeinde wichtig.

Schon in den kommenden Wochen werden die Anrainer durch den zukünftigen Betreiber kontaktiert werden, um neben der technischen Machbarkeit ein verbindliches Wärmelieferangebot für Bürger und lokale Betriebe erstellen zu können.

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