Bischof Küng: Flüchtlinge in die Mitte unserer Gesellschaft aufnehmen

Foto: privat

ST. PÖLTEN (red/dsp). Bei einem Besuch bei den im Bischofshaus in St. Pölten, der sogenannten Schreckvilla, untergebrachten Flüchtlingen zeigte sich Bischof Klaus Küng erfreut über das große Engagement, das sich in den vergangenen Wochen und Monaten in der Diözese St. Pölten rund um das Thema „Flüchtlingshilfe“ entwickelt hat. Der Bischof übergab der Wohngemeinschaft ein nagelneues Bügeleisen samt Bügelbrett und Lebensmittel für den täglichen Bedarf.

Im Dezember 2014 öffnete Bischof Klaus Küng das Bischofshaus, die so genannte „Schreckvilla“, hinter dem Hippolythaus als Unterkunft für Flüchtlinge. Ehrenamtliche Helfer der Dompfarre St. Pölten sowie der Diözese kümmern sich seither um das Wohlergehen der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. „Es geht nicht nur darum, für die Flüchtlinge Quartiere zu suchen“, betonte Bischof Klaus Küng dazu, „sondern es geht um wirkliche Aufnahme.“ Das Haus im Zentrum St. Pöltens sei auch deswegen zur Verfügung gestellt worden, da Flüchtlinge „nicht an der Peripherie untergebracht“ werden sollten, weil diese Betreuung und auch Infrastruktur benötigten, so Küng. Ihm sei es auch „wichtig, dass sich die Pfarren um die Flüchtlinge bemühen“. In einem Brief bat Bischof Klaus Küng deshalb vor einigen Wochen alle Pfarren seiner Diözese, freistehende Immobilien hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen aktiv zu prüfen.

Mehr als 30 Pfarren sind derzeit in der Begleitung und Betreuung von Flüchtlingen in der Diözese St. Pölten aktiv. Rund 100 Flüchtlinge können so konkret in die Pfarrgemeinden integriert werden, werden von ehrenamtlichen Pfarrmitgliedern betreut, begleitet und vielfältig unterstützt. Durch die persönlichen und herzlichen Begegnungen steigert sich in den Pfarren die Bereitschaft zur Hilfe und zur gelebten Solidarität. Die in der Pfarre Seitenstetten entstandene Initiative „Willkommen Mensch“ ist ein gutes Beispiel gelebter Nächstenliebe. Viele Pfarren der Diözese St. Pölten griffen und greifen diese Idee auf und füllen sie ihrerseits mit Leben. So gibt es allein in der Pfarre Steinakirchen eine Gruppe „Willkommen Mensch“ aus 15 Engagierten, die sich um die Aufnahme und Betreuung einer 5-köpfigen afghanischen Flüchtlingsfamilie kümmert.
Ziel aller kirchlichen Bemühungen ist es, die Menschen und Familien soweit zu fördern, dass sie ihren Alltag selbstständig meistern können. Die Spenden- und Hilfsbereitschaft der örtlichen Bevölkerung ist durch die persönlichen Gespräche und Kontakte enorm. Es zeigt, dass das Schicksal von Flüchtlingen vielen Menschen nicht egal ist. Die Pfarren der Diözese St. Pölten bieten aktive, karitative und konkrete Hilfestellung, die weit über die Grundversorgung hinaus geht.

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